Nein, eine erfolgreiche Woche war die zurückliegende für Valneva zweifellos nicht – zumindest nicht an der Börse. Am Donnerstag der Vorwoche noch mit knapp 30 Euro gehandelt, gingen die Papiere des französisch-österreichischen Impfstoff-Herstellers vor diesem Wochenende bei einem Kurs von nur noch 22,82 Euro aus dem Xetra-Handel. Wie ist ein Abschlag von rund einem Viertel in nur sechs Handelstagen bei der Valneva-Aktie zu erklären? Eine schlechte Nachricht hat die gute offenbar überlagert.
Valneva unterzeichnet Vorvertrag mit Bahrain
Die Meldung vom Mittwoch, dass Valneva eine Vorabkaufvertrag mit dem Königreich Bahrain über die Lieferung von einer Million Dosen des inaktivierten COVID-19-Impfstoffkandidaten VLA2001 unterzeichnet hat, entfaltete nämlich nur kurz ihre Wirkung an den Märkten. Man sei „der bahrainischen Regierung für ihr Vertrauen in unseren Impfstoff dankbar und wir freuen uns darauf, bei der Bewältigung der Pandemieentwicklung im Nahen Osten zu helfen“, ließ Franck Grimaud, Chief Business Officer von Valneva, wissen. Der Kontrakt allerdings gilt freilich „vorbehaltlich der behördlichen Prüfung und Genehmigung“, wie es hieß.
Die Zulassung von VLA2001 steht derweil noch aus, sodass auch die Lieferung von bis zu 60 Millionen Dosen für Länder in der EU weiter unter Vorbehalt steht. Der Vorvertrag durch die Europäische Kommission wurde bereits im November unterzeichnet – und hatte einen kurzfristigen Ansturm auf die Valneva-Aktie ausgelöst.
Ist Valneva-Impfstoff ein schlechter Booster?
Das Gegenteil lösten hingegen Studienergebnisse aus Großbritannien aus, die vor dem vergangenen Wochenende bekanntgeworden waren. Diese bescheinigten dem Corona-Impfstoffkandidaten von Valneva nur eine sehr eingeschränkte Booster-Wirkung. Der Hersteller hingegen kritisierte die frühe Abgabe der Auffrischungsimpfung: Valneva hält es für wahrscheinlich, „dass das kurze Intervall die Ergebnisse für VLA2001 negativ beeinflusst haben könnte“.
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