Valneva hat nach der jüngeren Aufwärtsbewegung derzeit am Markt wieder einen schwierigeren Stand. Am Dienstag ging es für den Pharmatitel um -1,5 % nach unten. Dies wiederum ist ein Zeichen von Schwäche, denn damit summiert sich der Rückgang binnen von fünf Tagen auf gleich -11,4 %. Die Aktie konnte den Aufwärtslauf, der zuvor angedeutet worden war, nicht mehr fortsetzen. Die wirtschaftliche Entwicklung in dem gesamten Sektor scheint auf tönernen Füßen zu stehen.
Valneva: Wie weiter?
Das Unternehmen wird den aktuellen Schätzungen nach im laufenden Jahr zumindest 175 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften können. Dabei soll ein Nettogewinn von 13 Millionen Euro entstehen. Das ist relativ viel für ein Unternehmen, das in den Jahren zuvor schon auf einem deutlich instabileren Weg zu sein schien, als während der Corona-Phase der Impfstoff nicht rechtzeitig entwickelt und umgesetzt worden ist.
Im kommenden Jahr soll der Umsatz sogar auf 219 Millionen Euro klettern, so die aktuelle Erwartung. Dabei würden jedoch Nettoverluste anstehen, lautet die Vermutung. Das wäre bitter, denn damit wäre auch begründet, warum die Marktkapitalisierung noch immer bei weniger als 1 Milliarde Euro verharrt.
Das Chartbild zeigt, dass der Aufwärtslauf des Unternehmens an den Aktienmärkten aktuell zunächst offenbar stockt. Die Grenzen nach unten werden ausgelotet.
Die Statistik spricht hier eine klare Sprache.
Die Kursperformance der Valneva-Aktie
Der Wert hat in den vergangenen vier Wochen wieder -8 % abgegeben. Im laufenden Jahr sind die Kursentwicklungen in etwa pari – nichts gewonnen und nichts verloren. Wie kommen aber Analysten lt. Marketscreener auf ein Kurspotenzial in Höhe von 67 %? Die Schätzungen sind im aktuellen Trend für die Valneva ausgesprochen gewagt, so der vorherrschende Eindruck. Die Kurse sollten, so der Durchschnitt, bei 10,30 Euro ankommen – ist diese Schätzung nicht etwas zu hoch? Die Überraschung jedenfalls wäre sicherlich groß, wenn die Notierungen tatsächlich in diese Region kommen würden.
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