Valneva-Aktie: Völlig unterschätzt?

Die Analysten von First Berlin Equity Research bekräftigen ihre Kaufempfehlung für Valneva und fühlen sich durch die Halbjahreszahlen noch bestärkt in ihrem Optimismus.

Auf einen Blick:
  • First Berlin Equity Research bleibt der Kaufempfehlung für Valneva treu.
  • Eine steigende Bruttomarge und die weitere Prognose werden als Chancen erkannt.
  • Die Aktie bewerten die Experten momentan als unterbewertet.

Mit Verlusten von über 25 Prozent seit Jahresbeginn hinterlässt die Valneva-Aktie am Donnerstagmorgen mit einem Kurs von 3,47 Euro kein besonders gutes Bild. Womöglich könnte sich hier aber stets eine interessante Einstiegschance verbergen. Eben das impliziert zumindest eine neuerliche Studie von First Berlin Equity Research.

Darin wird zwar festgestellt, dass die Umsätze im ersten Halbjahr hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Als positiv erkennen die Analysten aber, dass die Bruttomargen sich von 39,8 Prozent aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf nun 47,7 Prozent verbessert haben. Zudem wird als positives Signal gewertet, dass an der Prognose für das laufende Jahr festgehalten wird.

Valneva: Das hört sich gut an

160 bis 180 Millionen Euro an Produktumsatz visiert Valneva für 2024 an, was First Berlin ausreicht, um eine bestehende Kaufempfehlung zu bekräftigen. Zugleich bleibt das Kursziel unangetastet und lauter weiterhin auf 8,60 Euro. Damit wird verglichen mit den jüngsten Schlusskursen mehr als eine Kursverdopplung in Aussicht gestellt.

Valneva Aktie Chart

Die Anteilseigner scheinen sich darauf allerdings noch nicht so recht einlassen zu wollen. Nach einem kurzen Ausflug in Richtung 3,80 Euro rutschte die Valneva-Aktie wieder in Richtung 3,50 Euro zurück und im morgendlichen Handel am Donnerstag tappten die Bullen weitgehend auf der Stelle. Zeichen der Erholung sind hier zwar noch immer wahrnehmbar, doch eine fulminante Rallye zeichnet sich noch nicht ab.

Vieles bleibt offen

Tatsächlich ist Valneva nach Enttäuschungen während der Pandemie-Jahre vom Radar vieler Anleger verschwunden und scheint seither etwas stiefmütterlich behandelt zu werden. Positive Überraschungen in der Zukunft sind bei dieser Ausgangslage durchaus im Bereich des Möglichen. Gleichwohl müssen aber auch noch einige Herausforderungen zu meistern und versprechen lässt sich der große Turnaround weiterhin nicht. Wer sich für möglicherweise unterbewerte Aktien erwärmen kann, kann dem Titel aber mindestens einen Platz auf der Watchlist gönnen.

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