Nach langem Ringen konnte Valneva in der vergangenen Woche endlich einen Liefervertrag für seinen Corona-Tot-Impfstoff mit der EU abschließen. Bis zu 60 Millionen Impfdosen könnten die Mitgliedstaaten im Laufe der nächsten zwei Jahre den Franzosen abkaufen und damit für Umsätze in Rekordhöhe sorgen.
Das verhalf auch der Valneva-Aktie zuletzt zu Auftrieb, von blanker Euphorie ist aber nur bedingt etwas zu spüren. Denn die Sache hat bisher noch einen gewaltigen Haken: bisher gibt es noch keine Zulassung für das Vakzin in hiesigen Gefilden. Die große Frage lautet da, wann sich daran etwas ändern wird.
Geduld ist eine Tugend
In den Medien wird das Thema nur zu gerne behandelt. Daraus ergeben sich dieser Tage allerdings selten neue Erkenntnisse. Der Grundtenor lautet: bald schon könnte es soweit sein – vielleicht aber auch nicht. Experten gehen davon aus, dass die EMA zu Beginn des neuen Jahres eine Entscheidung in der Sache fällen könnte.
So oder so ist von den Anlegern jetzt erst einmal Geduld gefragt. Mit der scheint es aber nicht allzu weit her zu sein, denn nach durchaus ansehnlichen Kursgewinnen am Vortag musste die Valneva-Aktie am Freitag schon wieder herbe Verluste hinnehmen. Mit einem Minus von gut vier Prozent ging es per Wochenschluss auf 20,90 Euro abwärts.
Kommt die gute Nachricht früh genug für die Valneva-Aktie?
Das richtige Timing wird darüber entscheiden, wie sehr die Valneva-Aktie von einer Zulassung profitieren können wird. Die derzeit rasant steigenden Infektionszahlen wären bestens geeignet, erhöhen sie doch den Impfdruck bei der bisher ungeimpften Bevölkerung.
Wie die Zahlen im neuen Jahr aussehen werden, ist hingegen noch nicht ansatzweise abzuschätzen. Fraglich ist auch, wie viele Menschen dann noch auf den Valneva-Impfstoff warten und ob nicht zwischenzeitlich einige skeptische Personen aufgrund neuer Beschränkungen nicht doch auf BioNTech und Co. ausgewichen sind. Bei den Impfzentren in Sachsen und Bayern sollen sich laut Medienberichten schon jetzt lange Schlangen bilden. Trotz vieler guter Entwicklungen besteht daher weiter die Möglichkeit, dass Valneva letztlich schlicht zu spät kommt und die aktuelle Börsenbewertung bereits als fair anzusehen ist.
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