Allzu spektakulär fielen die jüngst vorgestellten Halbjahreszahlen von Valneva nicht aus. Im Vergleich zum Vorjahr ging es mit den Umsätzen weiter zurück von 73,7 Millionen Euro auf nun nur noch 70,8 Millionen Euro. Die Produktumsätze schwächelten ebenfalls und lagen bei 68,3 Millionen Euro statt der 69,7 Millionen Euro aus dem Vorjahreszeitraum.
Dennoch hatte das Biotech-Unternehmen auch einige positive Nachrichten im Gepäck. Dazu gehört, dass ein Gewinn von 34 Millionen Euro erzielt werden konnte, nachdem im ersten Halbjahr 2023 noch Verluste von 35 Millionen Euro verbucht werden mussten. Eine fundamentale Trendwende ist damit allerdings nicht verbunden.
Valneva profitiert von Sondereffekt
Stattdessen macht sich lediglich bemerkbar, dass Valneva einen sogenannten Priority Review Voucher veräußern und damit 103 Millionen US-Dollar einnehmen konnte. Auf ähnliche Effekte bei kommenden Zahlen können die Anteilseigner sich folglich nicht verlassen. Allerdings stellt Valneva immerhin einen Rückgang beim Barmittelverbrauch in Aussicht. Das deutsch-französische Unternehmen will die Kosten in Zukunft spürbar reduzieren.
Kostenbeiträge zu einem Forschungs- und Entwicklungsbudget für ein mit Partnern vorangetriebenes Lyme Borreliose-Programm seien seien abgeschlossen, sodass Valneva nach eigener Ansicht im zweiten Halbjahr mit geringeren Belastungen zu kämpfen haben dürfte. Dennoch soll weiter investiert werden und ein echter Durchbruch zeichnet sich für das laufende Jahr nicht ab.
Besser als nichts?
Die Ausgangslage bleibt also einigermaßen mau und Valneva wird wohl weiterhin Verluste zu vermelden haben. Dennoch schöpfen die Anteilseigner wieder Zuversicht. Am Dienstag konnte die Valneva-Aktie zeitweise um rund zehn Prozent zulegen und heute Morgen ging es um weitere 1,8 Prozent bis auf 3,45 Euro in die Höhe. Damit kann zumindest das 52-Wochen-Tief bei 2,95 Euro etwas auf Abstand gehalten werden. Aus charttechnischer Sicht ist das aber leider auch schon die einzige gute Neuigkeit.
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