Die Valneva-Aktie zeigt sich zum Wochenauftakt von ihrer ganz nervösen Seite. Am Montagvormittag verliert das Papier des französisch-österreichischen Impfstoffherstellers zeitweise bis zu 20 Prozent an Wert. Zu Mittag konnte Valneva seine Kursverluste aber wieder deutlich eindämmen. Was steckt hinter der hohen Volatilität der Aktie?
Probleme mit dem Chikungunya-Impfstoff
Es ist eine besorgniserregende Nachricht vom Wochenende. Die französischen Behörden stoppten die Zulassung des Chikungunya-Impfstoffes von Valneva für Personen ab 65 Jahren. Auslöser des Zulassungsstopps waren drei Fälle, in denen schwerwiegende Nebenwirkungen festgestellt wurden.
Ein kausaler Zusammenhang zwischen der Impfung und den Nebenwirkungen ist bislang noch nicht erwiesen, weshalb der Impfstoffhersteller den Zulassungsstopp nur zur Kenntnis genommen hat. Für Personen unter 65 Jahren ist der Chikungunya-Impfstoff weiterhin zugelassen.
Ein anderer Impfstoff ist viel wichtiger
Ein Zusammenhang zwischen der Impfung und den schwerwiegenden Nebenwirkungen würde das Image von Valneva zweifellos massiv schädigen. Anleger sollten deshalb auf der Hut sein.
Trotzdem ist der Chikungunya-Impfstoff nicht das wichtigste Pferd im Stall von Valneva. Das große Potenzial des Unternehmens liegt in der Entwicklung eines Impfstoffes gegen die Lyme-Borreliose.
Dieser wird gemeinsam mit dem US-Pharmariesen Pfizer entwickelt. Die entscheidenden Phase-3-Studiendaten werden voraussichtlich Ende des Jahres vorgestellt. Valneva winken bei einer erfolgreichen Zulassung des Borreliose-Impfstoffes Meilensteinzahlungen von über 400 Millionen US-Dollar und noch höhere Lizenzzahlungen. Für spekulativ eingestellte Biotech-Anleger ist die Valneva-Aktie deshalb ein hochspannender Wert.
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