Die Valneva-Aktie hatte keinen guten Start ins neue Jahr. Der Abwärtstrend der letzten Dezember-Tage setzte sich gestern und heute Morgen fort. Damit hat die Aktie des französischen Biotech-Unternehmens in den letzten fünf Handelstagen rund 20 Prozent ihres Werts verloren. Kein gutes Omen für das neue Börsenjahr? Oder nur ein kleiner, zwischenzeitlicher Dämpfer?
Eine gut gefüllte Pipeline
Geht es nach der Meinung der meisten Analysten, ist eher letztere Antwort zutreffend. Derzeit dreht sich bei Valneva alles um die Zulassung des Corona-Impfstoffs VLA2001. Der Valneva-Impfstoff liegt gegenwärtig der Europäischen Arzneimittelagentur zur Prüfung vor. Doch bei all dem medialen Trubel rund um VLA2001 geht fast unter, dass Valneva darüber hinaus eine gut gefüllte Pipeline mit weiteren aussichtsreichen Wirkstoffen besitzt.
Am weitesten fortgeschritten ist die Entwicklung des Impfstoffkandidaten gegen Chikungunya. Chikungunya ist eine fieberhafte Viruserkrankung, die durch Stechmücken übertragen wird, und vornehmlich in Afrika und Südostasien vorkommt. Die finalen Ergebnisse der Phase 3 der klinischen Studie werden bereits für das erste Quartal erwartet. Sollten die Studienergebnisse positiv ausfallen, wird Valneva Zulassungsanträge in Europa und den USA stellen.
Darüber hinaus rechnet Valneva im aktuellen Jahr auch mit weiteren Fortschritten bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen Lyme-Borreliose. Im zweiten Halbjahr soll das Entwicklungsprogramm in die Phase-3-Studie überführt werden.
Einiges an Potenzial
Neben dem Impfstoff gegen Covid-19 hat Valneva somit noch weitere Pfeile im Köcher. Valneva-Anleger dürfen deshalb trotz des jüngsten Kursrückgangs positiv in das neue Jahr blicken. Die Valneva-Aktie könnte noch einiges an Potenzial haben.
Neuanlegern sollte jedoch bewusst sein, dass Biotech-Aktien größeren Kursschwankungen unterliegen. Sollten die klinischen Studien nicht die erhofften Resultate zeigen, ist auch mit größeren Rücksetzern der Valneva-Aktie zu rechnen.
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