Valneva-Aktie: Lasst alle Hoffnung fahren?

Die Valneva-Aktie befindet sich seit einem Jahr auf kontinuierlicher Talfahrt. Können Anleger denn überhaupt nicht mehr mit einer Trendwende rechnen?

Auf einen Blick:
  • Umsatzprognose für das Gesamtjahr reduziert
  • Keine weiteren Kapitalerhöhungen bis zur Gewinnschwelle geplant
  • Phase-3-Studie zu Lyme-Borreliose wird entscheidend

Die Valneva-Aktie befindet sich seit einem Jahr auf kontinuierlicher Talfahrt. In den vergangenen zwölf Monaten hat der französisch-österreichische Impfstoffhersteller rund zwei Drittel seines Börsenwerts eingebüßt. Können Anleger denn überhaupt nicht mehr mit einer Trendwende rechnen?

Kommen schwarze Zahlen?

Die Chancen für eine Kurswende der Valneva-Aktie stehen derzeit nicht besonders gut. Das Unternehmen reduzierte im Rahmen der Vorlage der Neun-Monats-Ergebnisse die Prognose für das Gesamtjahr. Statt wie geplant 170 bis 190 Millionen Euro Umsatz stellt Valneva nun nur noch 170 bis 180 Millionen Euro in Aussicht.

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Gleichzeitig plant das Unternehmen mit leicht steigenden Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Kein Wunder, dass Valneva auf frisches Geld angewiesen ist. Im September hat der Impfstoffhersteller eine Kapitalerhöhung mit einem Volumen von 60 Millionen Euro durchgeführt. Altaktionäre waren vom Bezug ausgeschlossen. Bitter, aber bei einem Biotech-Unternehmen kein ungewöhnlicher Vorgang.

Die einzig positive Nachricht im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung war für die Altaktionäre, dass das Management mit dem neuen Geld die operative Gewinnschwelle erreichen will. Weitere Kapitalerhöhungen sind demnach nicht geplant.

Davon wird es abhängen

Ob Valneva jemals schwarze Zahlen schreiben wird, hängt im Wesentlichen davon ab, wie gut die Phase-3-Studie zum Wirkstoff gegen die Lyme-Borreliose ausfällt. Sollte sie keine überzeugenden Ergebnisse liefern, könnte es eng werden für den Impfstoffhersteller.

Vor diesem Hintergrund ist und bleibt die Valneva-Aktie kein solides Investment im Biotech-Bereich. Die Gefahr, dass das Unternehmen mittelfristig scheitert, ist immer noch zu groß.

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