Die meisten können das Wort mittlerweile nicht mehr hören und doch kommt man noch immer nicht um Corona herum. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass Firmen, die sich mit der Entwicklung und anschließenden Vermarktung von Impfstoffen beschäftigen, weiterhin Hochbetrieb haben – nicht zuletzt an der Börse.
Valneva, ein französisches Unternehmen mit Stammsitz in Saint-Herblain und Produktionsstätten in ganz Europa, ist ein zusätzlicher Player im Markt um das zumindest aus betriebswirtschaftlicher Sicht lohnenswerte Covid-Vakzin. Zwar ist man der direkten Konkurrenz weit hinterher. Den Anlegern, die vor allem auf Hoffnung zu setzen scheinen, macht diese Tatsache offenbar wenig aus.
Solange die Aktie läuft, kann man also über interne Entwicklungen und Fortschritte hinübersehen. Das jedenfalls dürfte bei einem nicht unerheblichen Teil der Investoren die Devise sein. Und in der Tat stimmt die Performance des Titels milde, wenn nicht sogar ein wenig euphorisch. Vor allem im zurückliegenden Monat setzte Valneva zu einem ordentlichen Sprint an, der Anlegern eine hohe zweistellige Rendite generierte.
Vorsicht vor den Bären!
Die Volatilität bei Impfstoffaktien scheint wie gemacht für Spekulanten und solche Investoren, die auf fallende Kurse setzen. Nun zeigen regulatorische Offenlegungen, dass derzeit gleich drei größere Positionen eröffnet sind, die bei Valneva auf sinkende Werte hoffen. Dazu gehört unter anderem PDT Partners LLC, deren Shortposition sich auf 0,54% beläuft.
Die Leerverkäufer ihrerseits könnten allerdings Probleme bekommen, sofern es Valneva schafft, entscheidende Fortschritte in Sachen eigen entwickeltes Vakzin zu verzeichnen. Anleger sollten deshalb ruhig bleiben und sich von den Pessimisten nicht verunsichern lassen.
Chance und Risiko zugleich!
Dass hochgetriebene Aktien in rasantem Tempo abfallen können, hat der Impfstoffsektor zwischen Ende September und Anfang Oktober ausdrucksstark unter Beweis gestellt. Valneva könnte ähnliches drohen, sofern die Erwartungen der Anleger nicht erfüllt werden. Auf der anderen Seite würden Fortschritte hinsichtlich einer möglichen Zulassung des Vakzins die Aktie wohl nach oben klettern lassen.
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