Zum Start des Handelstages am Donnerstag verzeichnete das Wertpapier von Valneva einen deutlichen Kursverlust von mehr als 3,4 Prozent. Ein Beobachter äußerte sich besorgt über den erschreckenden Kursverlauf der Aktie. Trotz der pessimistischen Entwicklung halten Analysten an ihrer positiven Einschätzung fest und sehen das Potenzial für eine Verdopplung des Aktienwerts. Seit Jahresbeginn ist jedoch ein beträchtlicher Rückgang um etwa 35 Prozent zu verzeichnen, was einen unverkennbaren Abwärtstrend signalisiert.
Warnsignale bei Valneva
Die Hoffnung des Marktes ruhte zuletzt darauf, dass ein Impfstoff gegen eine Tropenkrankheit zum Erfolg führen würde. Laut dem jüngsten Bericht von Valneva ist die Zulassung eines solchen Impfstoffes für dieses Jahr geplant. Dennoch blieben die erwarteten Gewinne bislang aus.
Für das vergangene sowie das laufende Jahr wird Valneva Verluste verbuchen müssen. Dennoch hat das Unternehmen für das Jahr 2024 einen Umsatz zwischen 150 und 180 Millionen Euro prognostiziert. Diese Ankündigung, die erst kürzlich gemacht wurde, reicht allerdings nicht aus, um auf einen bedeutenden Durchbruch zu schließen.
Die Börse reagierte auf diese Entwicklungen mit weiteren Kursverlusten. Im Laufe des Vormittags näherte sich die Aktie der 3-Euro-Marke und wurde zu einem Preis von 3,05 Euro gehandelt. Dieser Abwärtstrend ist sowohl aus charttechnischer als auch aus technischer Perspektive deutlich zu erkennen.
Die Aktie weist einen erheblichen Rückstand von 35 Prozent zur 100-Tage-Linie auf. Zum GD200 fehlen sogar 44,5 Prozent. Analysten, die sich auf technische Analysen stützen, sehen daher kurzfristig kaum eine Chance für einen Umschwung zum Aufwärtstrend. Dies dürfte auch algorithmische Handelssysteme beeinflussen, die auf solche Indikatoren reagieren.
Trotz der aktuellen Lage sind Analysten, die sich auf Kursprognosen spezialisieren, optimistisch und gehen von einem möglichen Kursplus von weit über 100 Prozent aus. Mit einem anvisierten Kursziel von etwa 9,30 Euro für die Valneva-Aktie besteht eine deutliche Diskrepanz zur gegenwärtigen wirtschaftlichen Realität des Unternehmens, die das Erreichen solcher Ziele aktuell eher unwahrscheinlich erscheinen lässt.
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