Valneva hinterlässt an den Börsen einige Rätsel. Das Unternehmen konnte an den Börsen am Dienstag durch einen mächtigen Gewinn von mehr als 7,5 % in den ersten Handelsstunden jedoch deutlich werden lassen, dass die Aufwärtsfahrt oder zumindest die großen Hoffnungen von Investoren nicht zwangsläufig beendet sein müssen. Das Hauptproblem bleibt bestehen.
Valneva: Tot-Impfstoff-Debatte wird wochenlang geführt
Das Unternehmen möchte mit seinem Tot-Impfstoff eine Alternative zu den mRNA-Impfstoffen von BioNTech oder Moderna bereitstellen. Allein: Die Zulassung durch die EMA in der EU ist noch immer nicht erfolgt. Bis dato lässt sich zudem kaum abschätzen, wie lange dieser Prozess noch dauern kann. Einzig einen kleineren Datensatz stellte Valneva zur Verfügung, aus dem hervorgegangen war, dass die Wirkung besser als die für den Impfstoff von AstraZeneca sei.
Der Markt für Tot-Impfstoffe könnte jedoch attraktiv sein. Die EU hat für den Fall der Zulassung bis zu 60 Millionen Dosen bestellt. Trotz negativer Nachrichten aus China zum dort genutzten Tot-Impfstoff sollen noch zahlreiche Impfskeptiker auf eine Zulassung in der EU setzen.
Die Fragen sind demnach offen. Zumindest an den Börsen aber hat Valneva nun ein positives Zeichen gesetzt. Praktisch exakt auf dem Unterstützungspunkt des GD200 bei gut 16,50 Euro hat der Titel die Trendwende nach oben zumindest für einen Tag einleiten können. Die kürzerfristigen Signalgeber der technischen Analyse sind noch nicht erreicht. Hier fehlen jeweils mehr als 20 %. Insofern gilt auch das technische Bild unter diesen Analysten als widersprüchlich.
Die Aktie ist auch unter Chartanalysten derzeit heiß diskutiert. Wichtig dürfte unter anderem sein, die Hürden bei 20 Euro wieder zu überwinden. Dann würden die Zweifel geringer. Der gesamte Kampf findet wohlgemerkt vor dem Hintergrund statt, dass der Tot-Impfstoff nicht einmal zugelassen ist.
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