Die einst schwer abgestürzte Aktie von Valneva hat sich wieder einigermaßen gefangen. Dank ansehnlicher Kursgewinne im Mai und Juni notiert das Papier aktuell gute 60 Prozent höher als noch bei den Tiefstständen Anfang Mai. Es gab aber auch schon mal ein gutes Stück mehr zu sehen.
Noch bis Mitte Juli kämpfte die Valneva-Aktie um den Widerstand bei der 7-Euro-Linie. Trotz einiger kurzer Ausflüge über diese Marke hat es für einen Durchbruch aber nicht gereicht. Stattdessen entwickelte die Kurse sich wieder rückläufig und am Dienstagmorgen standen nur noch 6,71 Euro auf dem Ticker.
Schlechte Zeichen für die Valneva-Aktie?
Das ist noch nicht unbedingt ein Beinbruch, aus charttechnischer Sicht aber dennoch einigermaßen bedenklich. Denn die Valneva-Aktie nähert sich Supportlinien an, welche rund um die Marke bei 6,50 Euro anzutreffen sind. Ein Herabgleiten unter dieses Niveau könnte für eine unschöne Korrektur und potenziell ein Ende der generell noch immer festzustellenden Aufwärtstendenz sorgen.
Ein Problem für die Valneva-Aktie stellt die Funkstille an der Nachrichtenfront dar. Aufwind bekam das Papier stets dann, wenn es gute Neuigkeiten zu hören gab, beispielsweise in Form von Meldungen über eine große Nachfrage nach Reiseimpfstoffen. Auf sich allein gestellt scheint der Titel doch eher auf wackeligen Beinen zu stehen.
Das Risiko spielt mit
Unverändert bleibt die Valneva-Aktie eine spekulative Angelegenheit. Das Unternehmen verfügt über eine interessante Pipeline, in welcher sich auch einige mögliche Revolutionen im Impfstoff-Sektor finden. Es lässt sich aber eben nicht garantieren, dass die Projekte auch von Erfolg gekrönt sein werden. Zudem steht in den Sternen, wie viele Jahre bis zu einer Zulassung noch ins Land ziehen mögen. Anleger brauchen daher nicht nur ein hohes Risikobewusstsein, sondern auch eine Engelsgeduld.
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