Mit einem Plus von 4 % auf 3,2 Euro war die Valneva-Aktie am Dienstagvormittag eine der größten Gewinnerinnen am europäischen Aktienmarkt (Stand: 13.08.2024, 11:30 Uhr). Hintergrund des Kursschubs sind die am Dienstag vorgelegten Zahlen.
Valneva schreibt schwarze Zahlen: PRV-Verkauf treibt Profit an
Demnach hat der französische BioTech-Player im ersten Halbjahr 2024 zwar einen Umsatzrückgang von knapp 4 % auf 70,8 Millionen Euro hinnehmen müssen. Unterm Strich verdiente das Unternehmen aber 34 Millionen Euro, nachdem es im Vorjahreszeitraum noch einen Verlust von 35 Millionen Euro eingefahren hatte. Die schwarzen Zahlen lassen sich laut dem Management auf die Veräußerung des Priority Review Vouchers (PRV) zurückführen, mit dem Valneva mehr als 100 Millionen Dollar eingenommen hat.
Valneva hatte bereits im Februar angekündigt, den von der US-Zulassungsbehörde erhaltenen PRV zu verkaufen, um sich eine zusätzliche Finanzierungsquelle für seine Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu sichern. Die FDA hatte Valneva den PRV als eine Belohnung für die erfolgreiche Zulassung des Chikungunya-Impfstoffs zugesprochen. Dass diese „Gutscheine“ weiterverkauft werden, ist in der BioTech-Branche durchaus nicht unüblich. Der Käufer kann sich mit einem PRV eine schnellere Überprüfungszeit bei der FDA sichern.
Prognose bestätigt – Valneva-Aktie nach Corona-Enttäuschung weit entfernt von alter Stärke
Derweil bestätigte Valneva die Prognose für das Gesamtjahr 2024. Der Umsatz soll sich zwischen 170 und 190 Millionen Euro einpendeln. Finanzchef Peter Bühler betonte das Umsatzpotenzial rund um den Chikungunya-Impfstoff „IXCHIQ“, der neben den USA inzwischen auch in der EU zugelassen ist. Valneva zielt mit dem Impfstoff unter anderem auf Reisende ab, die in Südamerika oder Asien Urlaub machen, wo das Chikungunya-Virus endemisch ist.
Trotzdem: Auch der Kursschub vom Dienstagvormittag hat die Aktie nicht nachhaltig aus dem Keller geholt. Auf 3- Jahres-Sicht stand der BioTech-Titel mit 70 % im Minus – auch weil sich die Hoffnungen der Börse auf einen Mega-Erfolg rund um den hauseigenen Corona-Impfstoff nicht erfüllt hatten.
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