Valneva-Aktie: Gefangen im Abwärtsstrudel?

Die Valneva-Aktie findet einfach keinen Halt und wird von Ängsten an den Märkten immer weiter in Richtung Süden getrieben.

An den hiesigen Märkten hatten die Aktien der Impfstoffhersteller Moderna und BioNTech am Montag mit enormen Kursverlusten zu kämpfen. Der Grund dafür dürfte in der Wahl der Minister der Ampelkoalition, genauer der SPD liegen. Dort hat der Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sich den Posten zum Gesundheitsminister gesichert.

An den Märkten führt das zu Sorgen, dass nun eine Freigabe von Patenten doch wieder zum Thema werden könnte. Die CDU lehnte einen solchen Schritt zuvor noch strikt ab, ab Mittwoch wird jene aber die Oppositionsbank drücken. Dadurch verändert die Ausgangslage sich grundlegend.

Die Valneva-Aktie folgt dem Beispiel

Die Valneva-Aktie folgte dem Beispiel der beiden großen Vorbilder und sackte um 9,1 Prozent in die Tiefe ab. Bereits am Freitag gab es ähnliche Verluste zu sehen, nachdem eine britische Studie dem Tot-Impfstoff der Franzosen nur eine unzureichende Wirkung bei Booster-Impfungen bescheinigte. Nun scheint das Papier völlig den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Mit einem besorgniserregenden Tempo geht es Richtung 20-Euro-Linie, an der sich entscheiden könnte, in welche Richtung die Valneva-Aktie sich mittelfristig bewegen wird. Es wäre langsam also an der Zeit für eine Gegenbewegung. Für den heutigen Tag sind die Vorzeichen allerdings wenig berauschend.

Der nächste Schock?

Am Montagabend wurde bekannt, dass die EMA das Arthritis-Medikament Tocilizumab zur Behandlung schwerer Corona-Fälle zugelassen hat. An und für sich ist das für die Valneva-Aktie keine schlechte Nachricht. In der Vergangenheit reagierte der Titel aber stets negativ auf derartige Entwicklungen, wenn auch nur vorübergehend.

Es ist daher zwar nicht in Stein gemeißelt, aber auch nicht auszuschließen, dass die Kurse heute erneut nachgeben werden und damit charttechnische Unterstützungen auf die Probe gestellt werden. Daher ist es wohl auch nicht die schlechteste Idee, für den Moment vorsichtig zu bleiben, gerade da die langersehnte Zulassung des Tot-Impfstoffs von Valneva noch mindestens einige Wochen entfernt liegt.

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