Valneva-Aktie: Falsch gewettet!

Valneva-Aktie zeigt erste Stabilisierung mit Überschreitung der 100-Tage-Linie. Trotz 2,17 Prozent Plus bleibt die finanzielle Lage bei prognostizierten Verlusten angespannt.

Auf einen Blick:
  • Kursanstieg über wichtige 100-Tage-Linie
  • Erwarteter Jahresverlust von 60 Millionen Euro
  • Diskrepanz zwischen Kursziel und aktueller Bewertung
  • Mangelnde fundamentale Stärke für Trendwende

Die Aktie des Impfstoffherstellers Valneva zeigt erste Anzeichen einer Stabilisierung mit einem Kursanstieg von 2,17 Prozent am Mittwoch. Trotz dieser positiven Entwicklung notiert das Papier mit 2,35 Euro weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau, weit entfernt von früheren Bewertungen. Bemerkenswert ist die Diskrepanz zwischen dem aktuellen Kurs und den teilweise dreistelligen Kurszielen der Analysten.

Technische Analyse zeigt erste positive Signale

Ein wichtiger technischer Meilenstein wurde erreicht, als die Aktie die 100-Tage-Linie (GD100) mit einem Plus von 0,6 Prozent überwinden konnte. Dieser Durchbruch markiert nach längerer Zeit erstmals wieder einen formalen Eintritt in einen technischen Aufwärtstrend. Allerdings fehlt es dem Unternehmen noch an fundamentaler Stärke, um diesen Trend nachhaltig zu untermauern.

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Herausfordernde Geschäftszahlen belasten Kursentwicklung

Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens bleibt angespannt. Aktuelle Marktschätzungen prognostizieren für das laufende Geschäftsjahr einen Verlust von mehr als 60 Millionen Euro. Mit einem erwarteten Umsatz von etwa 230 Millionen Euro operiert Valneva deutlich defizitär. Diese mangelnde Profitabilität steht im starken Kontrast zu den optimistischen Kurszielen der Analysten.

Ausblick und Herausforderungen

Für eine nachhaltige Kurserholung und die Rechtfertigung der hohen Analystenprognosen muss sich die Ertragssituation in den kommenden Jahren deutlich verbessern. Bislang sind jedoch keine klaren Anzeichen für eine solche Trendwende erkennbar. Die technischen Analysten bewerten die aktuelle Marktstärke daher als unzureichend für eine überzeugende Trendumkehr.

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