Im Laufe des Dienstags sah es zunächst übel aus für die Aktie von Valneva: Die Papiere des französisch-österreichischen Impfstoff-Herstellers sackten im Xetra-Handel ab bis auf 19,59 Euro. Dann jedoch übernahmen die Optimisten das Zepter und schickten die Valneva-Aktie immerhin wieder auf den Stand des Vortages. Bei 21,50 Euro ging sie aus dem Handel. Der Kursverfall war erst einmal gestoppt, doch wie geht es weiter? Aus operativer Sicht scheinen die Dinge klar.
Appell: Nicht auf Valneva-Impfstoff warten!
Denn seit Ende vergangener Woche hat die europäische Arzneimittelbehörde EMA ein sogenanntes Rolling-Review-Verfahren für den von Valneva entwickelten Corona-Impfstoffkandidaten VLA2001 gestartet. Das Unternehmen hat laut der Pharmazeutischen Zeitung bislang vorläufige Ergebnisse von Laborstudien sowie frühen klinischen Studien mit Erwachsenen eingereicht. „Diese Studien legen nahe, dass die Vakzine die Produktion von Antikörpern anregt, die sich gegen SARS-CoV-2 richten, und helfen könnte, vor der Erkrankung zu schützen«, wird die EMA zitiert. Valneva selbst rechne mit Zulassungen in der EU im ersten Quartal 2024.
Das aber wiederum ruft Christian Bogdan, Mitglied der Ständigen Impfkommission und Direktor des Mikrobiologischen Instituts am Universitätsklinikum Erlangen, auf den Plan: Laut Apothekerzeitung appelliert der Experte, nicht auf Valneva zu warten: „Ich würde im Moment jedem, der nicht geimpft ist, raten, sich jetzt definitiv schleunigst impfen zu lassen. Ansonsten wird er in den kommenden Wochen Teil der ‚Pandemie der Ungeimpften‘ sein“, so Bogdan.
Für Skeptiker eine Alternative?
Und so bleibt in Bezug auf einen möglichen medizinischen wie kommerziellen Erfolg von VLA2001 noch vieles offen: Valneva könnte mit dem Vakzin Skeptiker überzeugen, die den neu entwickelten mRNA-Impfstoffen von BioNTech oder Moderna nicht trauen. Kommt in Deutschland die aktuell diskutierte Impfpflicht, könnte es jedoch bereits zu spät sein, bis der Impfstoff von Valneva zur Verfügung steht.
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