Valneva-Aktie: Endlich auf der Zielgeraden!

Die Valneva-Aktie ist seit einer Woche wieder im Aufwind. Kann der Impfstoffhersteller doch noch rechtzeitig seinen Covid-19-Impfstoff auf den Markt bringen?

Die Valneva-Aktie konnte heute Vormittag den Aufwärtstrend der letzten Tage fortsetzen. Nachdem das Papier des französisch-österreichischen Impfstoffherstellers vor einer Woche ein Jahrestief bei 13,3 Euro markierte, ist die Aktie in den Tagen darauf um rund zwölf Prozent auf 14,9 Euro gestiegen. Gibt es denn endlich gute Nachrichten?

Die Zulassung rückt näher!

Ja, die gibt es. Denn nach wochenlangem Warten hat Valneva nun endlich eine Rückmeldung vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hinsichtlich der Zulassung seines Covid-19-Impfstoffes VLA2001 erhalten. Das Unternehmen ist nun aufgefordert, eine Liste von Fragen zu beantworten.

Nach Unternehmensangaben ist Valneva zuversichtlich, in den kommenden Tagen Antworten auf die Fragen des CHMP der EMA zu liefern. Sofern diese zufriedenstellend ausfallen sollten, würde die EMA einen Zeitplan für die voraussichtliche bedingte Zulassung des Impfstoffes vorlegen. Valneva erwartet bei einem weiteren planmäßigen Verlauf des Zulassungsverfahrens eine positive Empfehlung des CHMP zum Ende des ersten Quartals. Vorbehaltlich einer Vertriebsgenehmigung könnte Valneva bereits Anfang des zweiten Quartals mit der Auslieferung von VLA2001 beginnen.

Aber kommt sie noch rechtzeitig?

Valneva muss sich ein wenig sputen, denn seit einigen Tagen beliefert der Wettbewerber Novavax Deutschland und andere europäische Länder mit seinem Totimpfstoff. Beide Impfstoffe gelten als aussichtsreiche Kandidaten, um bisherige Impfskeptiker von einer Impfung gegen Covid-19 zu überzeugen.

Sollte Valneva tatsächlich Ende März / Anfang April eine Vertriebsgenehmigung für seinen Impfstoff erhalten, dürfte die Valneva-Aktie einen Sprung nach oben machen. Vor einem Investment sollten sich Anleger jedoch die Frage stellen, wie groß der kommerzielle Erfolg des Valneva-Impfstoffes noch sein kann.

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