Valneva-Aktie: Die Ruhe nach dem Sturm?

Die Valneva-Aktie konnte sich am Mittwoch nur leicht von einer Korrektur am Vortag erholen. Dennoch notieren die Anteile fraglos noch auf hohem Niveau.

Die Märkte konnten sich am Mittwoch wieder recht gut von Korrekturen am Vortag erholen. Bei der Valneva-Aktie hielten sich die Zugewinne mit 0,4 Prozent zwar eher in Grenzen. Das Papier hat aber weiteren Auftrieb auch gar nicht unbedingt nötig, befindet es sich doch noch immer auf einem sehr ansehnlichen Niveau.

Sicher ist es für die Anteilseigner etwas schade, dass die 30-Euro-Linie zuletzt nicht dauerhaft überschritten werden konnte und bei Handelsschluss gestern „nur“ noch 28 Euro auf der Anzeigetafel stand. Daraus ergibt sich aber noch immer ein Plus von rund 130 Prozent verglichen mit den Kursen im Oktober.

Die Valneva-Aktie in Lauerstellung

Ungeduldig warten die Aktionäre nun auf neue Entwicklungen, sei es das laufende Zulassungsverfahren bei der EMA oder neue Infos rund um die Omikron-Variante, welche noch immer zu weiten Teilen das Geschehen an den Märkten bestimmt.

Beides lässt bei der Valneva-Aktie große Chancen für die Zukunft zu, es bleiben für den Moment aber eben auch gewisse Risiken, welche die Euphorie der Anleger im Zaum halten. Diese auszuräumen, hat das Unternehmen selbst jetzt schlicht nicht in der Hand, was die Valneva-Aktie umso spekulativer werden lässt.

Davon hängt alles ab

Mit Blick auf Omikron sind jetzt viele unterschiedliche Szenarien denkbar. Im besten Fall erweist sich das Vakzin von Valneva noch wirkungsvoller als die Präparate von BioNTech und Moderna und trifft zudem auf eine breitere Akzeptanz in der Bevölkerung. Davon ist nicht unbedingt auszugehen, die Möglichkeit für ein solches Traumszenario bestehen aber durchaus.

Die Valneva-Aktie steht und fällt jedoch letztlich mit den Zulassungen. Solange es davon keine gibt, ist Omikron schon fast uninteressant. Die Franzosen werden von der Virusvariante schließlich nur dann profitieren können, wenn sie ihren Impfstoff auch tatsächlich verkaufen können. Experten rechnen für das kommende Frühjahr mit einer Zulassung in der EU, auch wenn dafür vieles spricht, gibt es aber keine Garantie für eine positive Entscheidung der zuständigen Behörden.

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