Bei der Aktie des französisch-österreichischen Impfstoffherstellers Valneva gehen die volatilen Tage weiter. Zu Jahresbeginn war der Kurs in einem besonders für Impfstoffwerte schwachen Marktumfeld unter Druck geraten und in den ersten drei Handelstagen um fast 37 Prozent abgestürzt. Erst auf Höhe der 200-Tage-Linie (EMA200) konnten die Anleger den Wert wieder stabilisieren. Zuvor hatte die Aktie ein 10-Wochen-Tief bei 15,47 Euro markiert.
Die Welt atmet auf, Impfstoffhersteller zittern
Für den starken Abverkauf verantwortlich sind mehrere Studien zur neuen Omikron-Variante. Es konnte gezeigt werden, dass die sich die ausbreitende Mutante zu milderen Krankheitsverläufen und einer geringeren Hospitalisierungsrate führt. Einige Experten sprechen bereits davon, dass diese Variante zum Ende der pandemischen Lage führen könnte (Endemie). Während diese Nachrichten weltweit für große Erleichterung sorgen, sind sie für Aktien wie Valneva natürlich pures Gift, zumal das Unternehmen noch nicht einmal über einen zugelassenen Impfstoff verfügt.
Diese Fragen stellen sich nun
VLA2001 befindet sich weiterhin im Zulassungsprozess der EMA und könnte im Laufe des ersten Quartals grünes Licht bekommen. Doch wie stark wird die Nachfrage nach dem Impfstoff angesichts der jüngsten Erkenntnisse zu Omikron überhaupt noch sein? Und wirkt das Mittel überhaupt gegen Omikron? Der in China produzierte Totimpfstoff CoronaVac hat keine neutralisierende Wirkung gezeigt. Lässt das Rückschlüsse auf VLA2001 zu, da es sich auch hierbei um einen Totimpfstoff handelt?
Wie geht es für die Valneva-Aktie weiter?
Die Antworten zu diesen Fragen werden letzten Endes darüber entscheiden, ob die Aktie im Covid-19-Kontext noch einmal den Vorwärtsgang einlegen kann. Langfristig ist das Unternehmen sehr gut aufgestellt und verfügt auch abseits von Corona über eine aussichtsreiche Pipeline.
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