Der Valneva-Aktie wurde jüngst in einer britischen Studie bescheinigt, als Booster-Impfstoff nicht geeignet zu sein. Zwar widersprach das Unternehmen selbst dieser Interpretation der entsprechenden Daten vehement. Dennoch fiel das Urteil der Anleger eindeutig aus. Der Kurs der Valneva-Aktie gab am Freitag mit 14,8 Prozent überdeutlich nach.
Mit Spannung dürften die Anleger nun weitere Daten erwarten, mit denen die betreffende Studie entweder entkräftet oder bestätigt werden kann. Das dürfte zweifellos auch Einfluss auf den Aktienkurs nehmen. Wie es mit Letzterem weitergeht, könnte letztlich aber an ganz anderer Stelle entschieden werden.
Im Zeichen von Omikron
Das größte Thema in Sachen Corona ist dieser Tage die Omikron-Variante, die sich rasant weiter ausbreitet und Experten große Sorgen bereitet. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach twitterte am Wochenende munter über das Thema und hatte dabei wenig Aussichtsreiches im Gepäck. So verlinkte er unter anderem Daten, die auf eine höhere Anzahl schwerer Verläufe bei kleinen Kindern hinweist.
Außerdem ist wohl davon auszugehen, dass die Verbreitung deutlich schneller stattfinden könnte als bisher noch bei der vorherrschenden Delta-Variante. Sollte dieser Verdacht sich erhärten, käme es bei Impfstoffen in Zukunft in erster Linie darauf an, wie gut diese vor Omikron schützen. Inwieweit dies bei dem Vakzin von Valneva der Fall ist, ist noch gänzlich unbekannt.
Unsichere Zeiten für die Valneva-Aktie
Zudem warten die Anleger noch immer auf eine Zulassung für den Tot-Impfstoff aus Frankreich. Von jenem wird noch immer erwartet, bei der Pandemiebekämpfung einen echten Unterschied zu machen, da eine Impfung vor allem für all jene interessant wäre, die mRNA-Impfstoffe ablehnen, aus welchen Gründen auch immer.
Dem aufmerksamen Leser wird bereits aufgefallen sein, dass wir es hier viel mit Vermutungen und Formulierungen im Konjunktiv zu tun haben. Solange das der Fall ist, bleibt die Valneva-Aktie ein sehr heißes Eisen, bei dem es quasi täglich zu völlig neuen Entwicklungen kommen könnte. Wer mit den daraus resultierenden Risiken nicht umzugehen weiß, hält sich besser auf Abstand.
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