Die meisten können das Wort mittlerweile nicht mehr hören und doch kommt man noch immer nicht um Corona herum. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass Firmen, die sich mit der Entwicklung und anschließenden Vermarktung von Impfstoffen beschäftigen, weiterhin Hochbetrieb haben – nicht zuletzt an der Börse.
Valneva, ein französisches Unternehmen mit Stammsitz in Saint-Herblain und Produktionsstätten in ganz Europa, ist ein zusätzlicher Player im Markt um das zumindest aus betriebswirtschaftlicher Sicht lohnenswerte Covid-Vakzin. Zwar ist man der direkten Konkurrenz weit hinterher. Den Anlegern, die vor allem auf Hoffnung zu setzen scheinen, macht diese Tatsache offenbar wenig aus.
Solange die Aktie läuft, kann man also über interne Entwicklungen und Fortschritte hinübersehen. Das jedenfalls dürfte bei einem nicht unerheblichen Teil der Investoren die Devise sein. Und in der Tat stimmt die Performance des Titels in großen Teilen milde. Vor allem in den zurückliegenden Monaten setzte Valneva zu einem ordentlichen Sprint an, der Anlegern eine zweistellige Rendite generierte.
Alles bleibt beim Alten!
Betrachtet man die Lage der Valneva-Aktie einmal aus charttechnischer Sicht, fällt auf, dass eine rasche Auf- oder Abwärtsentwicklung des Titels in nächster Zeit eher unwahrscheinlich ist. Weiterhin besteht im Bereich zwischen 22,36€ und 22,64€ ein massiver Widerstand, der die Aktie wohl vorerst in den bekannten Sphären notieren lassen wird.
Allerdings sei auch darauf hingewiesen, dass die Bären den Bullen im Fall von Valneva derzeit ein wenig überlegen scheinen. Schon ein nachhaltiges Rutschen unter die Zone von 20,66€ und 20,84€ dürfte als Verkaufssignal gewertet werden und folglich zusätzliche Kursrückgänge verursachen.
Gleichgewicht zwischen Chance und Risiko?
Dass hochgetriebene Aktien in rasantem Tempo abfallen können, hat der Impfstoffsektor zwischen Ende September und Anfang Oktober ausdrucksstark unter Beweis gestellt. Valneva könnte ähnliches drohen, sofern die langfristigen Erwartungen der Anleger nicht erfüllt werden sollten.
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