Die Valneva-Aktie ist an den Märkten noch immer ein heißes Thema. Mit seinem Corona-Totimpfstoff sorgte das französische Unternehmen für viel Aufmerksamkeit und vor allem Hoffnungen. Die spiegeln sich in einem Aktienkurs wieder, der sich im Laufe der letzten zwölf Monate mal eben um 330 Prozent in die Höhe geschraubt hat.
Aktuell ist jedoch schön zu sehen, dass das Papier enorm abhängig von guten Schlagzeilen ist. Mit solchem im Rücken scheinen weitere Kurssprünge überhaupt kein Problem darzustellen. Gibt es aber mal nichts Neues zu berichten, wie am heutigen Donnerstag, reagieren die Aktionäre schnell mit Ungeduld.
So schnell kann es gehen
Im frühen Handel ging es für die Valneva-Aktie heute in Frankfurt gleich um 3,1 Prozent in die Tiefe. Zu Wochenbeginn herrschte noch einigermaßen Euphorie mit der Aussicht auf eine baldige Zulassung in Großbritannien. Die scheint nun schon wieder allmählich zu verfliegen.
Für das Papier ist das kaum ein gutes Zeichen, denn es werden nicht dauerhaft in kurzen Abständen gute Nachrichten zu sehen sein. Mehren sich bei den Anlegern schon nach wenigen Tagen die Zweifel, macht das einen nachhaltigen Aufwärtstrend unmöglich und könnte in den nächsten Tagen oder Wochen sogar für eine veritable Korrektur sorgen.
Die Valneva-Aktie ist heiß gelaufen
Es lässt sich nicht schönreden: die Valneva-Aktie hat mittlerweile ein Niveau erreicht, das kaum noch als gesund zu bezeichnen ist. Vor einem Jahr waren Kurse von rund 5 Euro noch die Normalität, aktuell werden pro Anteilsschein knapp 22 Euro fällig. Ein solcher Anstieg wäre selbst bei erfolgreicher Zulassung des Corona-Impfstoffs nur bedingt zu rechtfertigen.
Ob der tatsächlich so einschlagen wird, wie sich das manch einer erhofft, bleibt noch abzuwarten. Schließlich gibt es mittlerweile mehr als genug Impfstoffe und Valneva wird kaum so gute Deals wie die Konkurrenz im vergangenen Jahr an Land ziehen könnten. Ob der Totimpfstoff derweil Impfmuffel und -skeptiker vom Pieks überzeugen können wird, steht ebenfalls in den Sternen.
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