Nach deutlichen Zugewinnen und dem Anstieg auf ein neues Allzeithoch bei 29,70 Euro hat die Valneva-Aktie Anfang Dezember eine scharfe Korrektur vollzogen. Das Papier war dabei jedoch kein Einzelfall, da bei sämtlichen Corona-Impfstoffwerten Gewinne realisiert wurden. Bei Valneva kam erschwerend hinzu, dass eine Studie in Großbritannien Zweifel an der Wirksamkeit von VLA2001 (so heißt der Impfstoff von Valneva) bei Booster-Impfungen geweckt hat.
Valneva kritisiert das Studiendesign
Valneva kritisierte das Studiendesign und erklärte, dass der geringe Zeitabstand zwischen Zweit- und Drittimpfung die Ergebnisse beeinflusst habe. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen an eine eigene Studie durchzuführen, um die Booster-Wirksamkeit zu untersuchen. Angesichts vielversprechender Phase-3-Studiendaten sei man weiterhin zuversichtlich, dass VLA2001 im ersten Quartal 2024 eine Zulassung von der europäischen Arzneimittelbehörde erhalte.
Zweiter Lieferkontrakt für VLA2001
Die EU-Kommission hat für diesen Fall bereits vorgesorgt und 60 Millionen Impfdosen über einen Zeitraum von zwei Jahren bestellt. Unter der Woche wurde eine zweite Liefervereinbarung mit Bahrain über 1 Millionen Impfdosen unterzeichnet. Auch das hat der Aktie wieder auf die Beine geholfen.
Valneva-Aktie kann wieder zulegen
Am Montag bildete sich ein Hammer aus, der sich durch einen langen unteren Schatten und einen bullischen Körper auszeichnet. Bildet sich der Hammer wie im Fall der Valneva-Aktie in einer Abwärtsbewegung und folgt auf eine Reihe bärischer Chartkerzen, handelt es sich nicht selten um eine Trendwendeformation.
Am Dienstag erreichte die Aktie im Tagesverlauf ihr Wochenhoch bei 24,28 Euro. Aus der Woche heraus ging es mit einem Kurs von 22,86 Euro und damit oberhalb der Widerstandszone von 22,44/22,50 Euro. Das lässt für die kommende Woche einiges erwarten.
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