Die meisten können das Wort mittlerweile nicht mehr hören und doch kommt man noch immer nicht um Corona herum. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass Firmen, die sich mit der Entwicklung und anschließenden Vermarktung von Impfstoffen beschäftigen, weiterhin Hochbetrieb haben – nicht zuletzt an der Börse.
Valneva, ein französisches Unternehmen mit Stammsitz in Saint-Herblain und Produktionsstätten in ganz Europa, ist ein zusätzlicher Player im Markt um das zumindest aus betriebswirtschaftlicher Sicht lohnenswerte Covid-Vakzin. Zwar ist man der direkten Konkurrenz weit hinterher. Den Anlegern, die vor allem auf Hoffnung zu setzen scheinen, macht diese Tatsache offenbar wenig aus.
Solange die Aktie läuft, kann man also über interne Entwicklungen und Fortschritte hinübersehen. Das jedenfalls dürfte bei einem nicht unerheblichen Teil der Investoren die Devise sein. Und in der Tat stimmt die Performance des Titels in großen Teilen milde. Vor allem im zurückliegenden Monat setzte Valneva zu einem ordentlichen Sprint an, der Anlegern eine hohe zweistellige Rendite generierte.
Ergebnisse machen Hoffnung!
Zwar gibt es inzwischen ausreichend Impfstoff, um die gesamte Bevölkerung damit zu versorgen. Vieles davon wird aber gar nicht abgerufen. Eigentlich erscheint es aufgrund dieser Rahmenbedingungen sowie einer inzwischen hohen Konkurrenz sinnfrei, als weiterer Mitbewerber auf den Markt zu dringen.
Valneva versucht es trotzdem und hat dabei ein entscheidendes Ass im Ärmel. Anstelle eines mRNA- oder Vektor-Impfstoffes bieten die Franzosen einen gewöhnlichen Totimpfstoff an. Dadurch könnten möglicherweis auch die bisherigen Skeptiker überzeugt werden, zumal Studien gute Ergebnisse und eine hohe Wirksamkeit bescheinigen.
Chance und Risiko zugleich!
Dass hochgetriebene Aktien in rasantem Tempo abfallen können, hat der Impfstoffsektor zwischen Ende September und Anfang Oktober ausdrucksstark unter Beweis gestellt. Valneva könnte ähnliches drohen, sofern die Erwartungen der Anleger nicht erfüllt werden. Auf der anderen Seite würden Fortschritte hinsichtlich einer möglichen Zulassung des Vakzins die Aktie wohl nach oben klettern lassen.
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