Nein, das war wahrlich kein guter Start in die neue Börsenwoche für Valneva. Die Papiere des französischen Impfstoffentwicklers verloren im Xetra-Handel bis Börsenschluss mehr als neun Prozent an Wert, notierten bei gerade einmal 14,16 Euro. Nach einer wilden Achterbahnfahrt in der Vorwoche beträgt das Minus bei der Valneva-Aktie aus dem vergangenen Monat bereits mehr als 40 Prozent. Behalten zwei Analysten Recht, ist dieses Kursniveau viel zu niedrig.
Kepler Cheuvreux rät zum Kauf der Valneva-Aktie
Es war das Analysehaus Kepler Cheuvreux, das Valneva nach Forschungsergebnissen zum Corona-Totimpfstoff VLA2001 am vergangenen Donnerstag mit einem Kursziel von 24 Euro auf „Buy“ belassen hatte. Analyst Damien Choplain sehe „aktuell eine gute Einstiegschance, denn VLA2001 werde seinen Platz im Kampf gegen Covid-19 finden“, hieß es in Medienberichten. Es war Choplains Reaktion auf die Nachricht, dass der Impfstoffkandidat von Valneva nach eigenen Angaben in Tests die Omiokron-Variante des Coronavirus neutralisieren konnte.
In der Tat war die Valneva-Aktie am Tag der Meldung nach Xetra-Handelsschluss um rund 70 Prozent in die Höhe geschossen, erreichte am Mittwochabend in Frankfurt 21,20 Euro. Doch die Papiere des Biotech-Unternehmens rauschten alsbald wieder in die Tiefe. Möglicherweise wurde den Anlegern bewusst, dass Valneva erst noch auf die Zulassung seines Totimpfstoffes gegen COVBID-19 wartet.
Kursziel bei 25 Euro festgesetzt
Das hinderte die Londoner Analysten von Bryan Garnier nicht daran, nun ein noch ambitionierteres Kursziel für die Valneva-Aktie aufzurufen, wie Der Aktionär am Montag meldete. In der jüngsten Kursschwäche sehen die Experten demnach eine Kaufchance für die Papiere, das Kursziel liegt bei sogar 25 Euro. Vom jetzigen Kursniveau wäre das ein Potenzial von rund 75 Prozent. Die Anleger hingegen schickten die Aktie erst einmal nach unten.
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