Seit der Rallye im Jahr 2023 hat der Uranpreis Einbußen hinnehmen müssen, notiert derzeit aber immer noch deutlich über dem Niveau von 2022. Branchenexperten jedenfalls schreiben dem wichtigen Kernbrennstoff derzeit erneut hohes Kurspotenzial zu – wovon Aktien wie Cameco, NexGen Energy oder Uranium Energy deutlich profitieren würden.
Uran: Kernkraft-Renaissance rund um den Globus
Wie bei einigen anderen Rohstoffen ergibt sich auch beim Uran ein enormes Angebotsdefizit – gepaart mit geopolitischen Verwerfungen. Zunächst: In vielen Ländern rund um den Globus ist die Kernkraft auf Wachstumskurs. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) streben mehr als 40 Staaten einen Aus- oder gar Neubau von Atomkraftwerken an. Bereits 2025 wird die nukleare Stromerzeugung demnach auf einen historischen Rekordstand ansteigen.
Hintergrund der Kernkraft-Renaissance ist der massiv zunehmende Strombedarf – auch im Zuge der Digitalisierung und Energiewende. Letztere basiert bekanntlich vor allem auf einer Elektrifizierung unterschiedlichster Prozesse und Produkte. Hinzu kommen Mega-Trends wie der KI-Boom, der enorme Mengen Energie erfordert. Viele Staaten sehen in der Kernkraft einen wichtigen und stabilen Stromlieferanten zur Sicherung der aktuellen und künftigen Energieversorgung.
Vor allem im Westen: Angebotsdefizit beim Uran dürfte sich zuspitzen
Und hierfür braucht es jede Menge Uran. Laut einer Prognose der World Nuclear Association wird sich die Nachfrage nach dem Kernbrennstoff bis 2040 verdoppeln.
Gleichzeitig ist das Angebot begrenzt. Heißt: Es gibt schlicht zu wenig des Rohstoffs, um den wachsenden Bedarf perspektivisch zu stillen. Allein im letzten Jahr soll sich das Angebotsdefizit auf etwa 25 % belaufen haben. 2025 und darüber hinaus könnte sich die Lage noch weiter zuspitzen, was letztendlich den Marktpreis unterstützen dürfte.
Dabei geht es längst auch um politische Zusammenhänge. Beispiel: Kasachstan. Das Land ist der größte Uranproduzent der Welt und damit auch ein wichtiger Lieferant für Europa und die USA. Doch inzwischen zeichnet sich mehr und mehr ab, dass die Kasachen ihr Uran verstärkt nach Russland oder China verkaufen. Tatsächlich bemühen sich sowohl Moskau als auch Peking um bessere politische Beziehungen zur ehemaligen Sowjet-Republik.
Laut einem Bericht der „Financial Times“ verkaufte der größte kasachische Uranproduzent Kazatomprom im Jahr 2023 zwei Drittel seiner Produktion an heimische Unternehmen oder an Abnehmer aus Russland und China. Zum Vergleich: 2021 war es nur ein Drittel gewesen.
Bedeutet im Umkehrschluss: Die Kasachen liefern wesentlich weniger Uran an westliche Partner. In den USA und Europa dürfte sich somit das Angebotsdefizit zusätzlich zuspitzen. Hinzu kommt, dass zum Beispiel die USA aus politischen Gründen auch auf russisches Uran verzichten wollen.
Uranpreis: Top-Chancen für westliche Uran-Aktien
Davon werden letztendlich die westlichen Branchenakteure über höhere Verkaufspreise und Gewinnmargen wohl ausgiebig profitieren können. Entsprechend hoch stufen Experten die mittel- bis langfristigen Kurschancen von Aktien wie Cameco, NexGen Energy oder Uranium Energy ein.
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