Uranium Energy Corp bleibt ein interessanter Uranproduzent aus der zweiten Reihe mit Fokus auf Nordamerika. Das Unternehmen betreibt mehrere Uranminen in den USA, insbesondere in Texas und Wyoming, und nutzt dabei die umweltfreundlichere In-Situ-Recovery (ISR) Methode zur Urangewinnung. Uranium Energy produziert Uran hauptsächlich für Kernkraftwerke, die es zur Stromerzeugung nutzen.
Uranium Energy bleibt in der Verlustzone
Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024, das im April 2024 endete, geriet Uranium Energy erneut in die Verlustzone nach zwei Gewinnquartalen. Was vor allem auch daran lag, dass man im Berichtsquartal keine Umsätze verbuchen konnte. Im Jahr davor waren es immerhin gut 20 Mio. Dollar. Zwar soll das vierte Fiskalquartal per Ende Juli wesentlich bessere Umsatzzahlen gebracht haben. So prognostizieren die Analysten aktuell rund 27 Mio. Dollar. Dennoch dürfte Uranium Energy erneut rote Zahlen geschrieben haben, was auf Jahresbasis erneut einen Verlust je Aktie gebracht haben dürfte.
Spannend wird in diesem Zusammenhang – die Zahlen sollen allerdings erst im Oktober veröffentlicht werden – dann sicher sein, was Uranium Energy für das neue Geschäftsjahr prognostiziert. Aktuell geht der Marktkonsens davon aus, dass hier der Break-even oder sogar ein kleiner Gewinn möglich sein könnte. Allerdings hängt dabei viel von der weiteren Preisentwicklung beim Uran ab.
Wie geht es mit dem Uran-Preis weiter?
Nach einem starken Anstieg auf über 100 US-Dollar pro Pfund Ende 2023 hat sich der Uranpreis in den vergangenen Monaten deutlich ermäßigt und notiert aktuell um die 80 Dollar pro Pfund. Diese Konsolidierung des Uranpreises wird aber von Experten als gesunde Korrektur in einem längerfristigen Aufwärtstrend gesehen. John Ciampaglia, CEO von Sprott Asset Management, bezeichnet die aktuelle Situation als „korrektive Pause“ nach dem starken Preisanstieg im vergangenen Jahr.
Uranium Energy Aktie Chart
Langfristig bleiben die Fundamentaldaten des Uranmarktes sehr positiv. Schätzungen zufolge müssen Energieversorger bis 2040 zwischen 1,5 und 2,3 Mrd. Pfund Uran einkaufen, um ihren Bedarf zu decken. Die jährliche globale Uranproduktion liegt derzeit bei nur etwa 150 Mio. Pfund. Hinzu kommt, dass der weltgrößte Uranproduzent Kazatomprom kürzlich seine Produktionspläne für kommendes Jahr gekürzt hat. Zusätzlich könnte ein mögliches Verbot von Uranimporte aus Russland in die USA das Angebot weiter verknappen und die Position nordamerikanischer Produzenten wie Uranium Energy stärken.
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