Uranium Energy-Aktie: Knaller!

Kernreaktoren – Uranium Energy kooperiert mit TerraPower – Mega-Potenzial für die USA – die Hintergründe.

Auf einen Blick:
  • Uranium Energy arbeitet mit dem Reaktorentwickler TerraPower zusammen.
  • Demnach könnte Uranium künftig den gleichnamigen Brennstoff, produziert in den USA, an einen Reaktor in Wyoming liefern.
  • Dadurch soll die Abkopplung von Russland verstärkt werden.

Uranium Energy (UEC) hat vor wenigen Tagen eine beachtliche Kooperation veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht der Reaktorentwickler TerraPower, der vom US-Milliardär Bill Gates unterstützt wird.

Uranium Energy könnte Reaktor von TerraPower beliefern

Konkret haben UEC und TerraPower eine Absichtserklärung unterzeichnet, die darauf abzielt, die Lieferketten in den USA für Uranbrennstoff wiederherzustellen. Das heißt: In Zukunft könnte UEC Uran an den Natrium-Reaktor von TerraPower liefern.

Der Reaktorspezialist entwickelt und baut in Kemmerer (US-Bundestaat Wyoming) ein Natrium-Demonstrationsprojekt. Die auf einen kommerziellen Maßstab ausgerichtete Anlage könnte Ende der 20er Jahre in Betrieb gehen.

Moderne Kleinreaktoren: spezielle Anforderungen an Uran

TerraPower konzentriert sich auf sogenannte „Small Modular“ (SMR) und „Advanced Reactors“ (AR). Dabei handelt es sich um fortschrittliche Kernreaktoren mit wesentlich kleinerem Design als herkömmliche Atomstrommeiler. Für diese moderne Technologie braucht es Uran mit einem hohen maximalen Anreicherungsgrad, sogenanntes High-Assay Low-Enriched Uranium (HALEU).

Uranium Energy wiederum betreibt mehrere Uranprojekte in den USA und kann HALEU nach eigenen Angaben perspektivisch im großen Stil bereitstellen.

UEC und TerraPower: politische Rückendeckung sicher

Interessant ist die Kooperation indes vor allem aus politischer Sicht. „In diesen geopolitisch komplexen Zeiten ist es die Vision von UEC, der führende Anbieter von konfliktfreiem, amerikanischem Uran für die bestehenden und neuen Reaktoren zu sein“, betonte UEC-Boss Amir Adnani.

Hintergrund: Die USA sind bezüglich Uran massiv abhängig unter anderem von Russland. Diese Abhängigkeit soll angesichts der jüngsten politischen Verwerfungen drastisch reduziert werden. „Es macht keinen Sinn, sich auf russische Uran- und Anreicherungstechnologie zu verlassen, wenn hier in Wyoming eine vollständig einheimische Brennstoffquelle gefunden und in den Vereinigten Staaten hergestellt werden kann“, sagte Mark Gordan, Gouverneur von Wyoming.

Sowohl UEC als auch der Reaktorentwickler TerraPower können sich daher auf politische Rückendeckung einstellen.

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