Es dürfte wohl keinerlei Zweifel mehr daran bestehen, dass die Atomkraft schwer auf dem Vormarsch ist. Für neue Fantasien im Segment sorgen derzeit vor allem die US-Tech-Giganten. Im September wurde bereits bekannt, dass Microsoft einen stillgelegten Reaktor wieder hochfahren möchte, um damit seine Rechenzentren zu betreiben.
In den letzten Tagen folgten diesem Beispiel nun ein Stück weit Google und Amazon. Dort ist mit dem Bau neuer Mini-Reaktoren geplant, welche ab dem Jahr 2030 Hunderte Megawatt an Energie liefern sollen. In derartigen vorhaben spiegelt sich der rasant wachsende Energiehunger von KI-Rechenzentren wider.
Uranium Energy hebt ab
Die Aktien der Tech-Giganten hat das Thema bislang nur wenig beeinfluss. Doch ein Profiteur scheint in den Augen der Börsianer schon jetzt festzustehen. Die wachsende Anzahl an neuen Projekten rund um die Kernkraft lässt eine steigende Nachfrage nach Uran erahnen. Vor diesem Hintergrund schoss die Aktie von Uranium Energy kürzlich auf neue Jahreshöchststände.
Uranium Energy Aktie Chart
Auf 7,69 Euro schaffte der Titel es zu diesem Wochenende, was einem Plus von 63,3 Prozent auf Monatssicht entspricht. Das ist besonders deshalb bemerkenswert, weil die Aktie sich zuvor von Februar bis Anfang September in einer Phase der Korrektur befand. Die über Monate angesammelten Verluste konnten nun aber schlagartig ausgeglichen werden.
Wie weit trägt die Hoffnung?
Begünstigt wurde diese Entwicklung dadurch, dass Uranium Energy eine Genehmigung zur Erhöhung der Produktion in seiner zentralen Aufbereitungsanlage erhalten hat. Doch trotz der euphorischen Stimmung wird die Aktie bisher vor allem von der Hoffnung getragen. Tatsächlich verändert hat sich auf fundamentaler Seite noch nicht allzu viel. Dadurch bedingt besteht auch ein nicht zu unterschätzendes Risiko für Gewinnmitnahmen, was nach dem Erreichen frischer Jahreshochs umso mehr gilt.
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