Atomkraftwerke wurden vor gar nicht langer Zeit noch mancherorts regelrecht gefeiert und als alternativlos angesehen. Nach Ansicht der Befürwortet bietet die Technologie einen guten Übergang, um sich von fossilen Brennstoffen zu verabschieden und in Zukunft auf erneuerbare Energien zu setzen.
Nicht ohne Grund planen zahlreiche Staaten mit dem Bau neuer Reaktoren. In den USA können sich sowohl Demokraten als auch Republikaner für entsprechende Gesetzte erwärmen. Doch die Realität spricht zuweilen eine andere Sprache, was sich aktuell auch an der Börse und damit bei der Uranium Energy-Aktie bemerkbar macht.
Gerät Atomenergie schon wieder ins Stocken?
Atomkraftgegner verweisen darauf, dass in den USA noch immer kein Endlager für radioaktiven Abfall gefunden sei. Zudem wird auch an der Machbarkeit von diversen Planungen gezweifelt. Dass Atomkraftwerke kein einfaches Unterfangen sind, zeigt sich in Europa schon jetzt sehr deutlich. Wie „efahrer.com“ berichtet, wollte Polen eine neue Anlage im Jahr 2033 in Betrieb nehmen. Aktuelle Prognosen gehen aber eher von 2040 aus.
Verzögerungen bei Bau und Planung treiben die Kosten in die Höhe und günstig sieht die Kernkraft da selbst mit viel Wohlwollen nicht aus. Nicht einmal, wenn Kosten für das ungelöste Problem eines Endlagers einfach ignoriert werden. Der Uranpreis impliziert, dass dies mittlerweile auch an den Märkten ankommt. Auf Monatssicht ging es hier um 8,2 Prozent in Richtung Süden.
Uranium Energy unter Druck
Uranium Energy Aktie Chart
Das wiederum geht an der Uranium Energy-Aktie nicht spurlos vorbei. In den letzten beiden Wochen versuchten die Bullen sich zwar an einer gewissen Erholung. Am Montag mussten aber schon wieder Abschläge von fünf Prozent verdaut werden und per Handelsschluss standen nur noch 5,57 Euro auf der Anzeigetafel. Damit scheitert das Papier am Widerstand bei 5,80 Euro und lässt trotz noch immer ansehnlicher Zugewinne auf Jahressicht durchaus Anzeichen für einen aktiven Abwärtstrend erkennen.
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