Spekulationen finden längst nicht immer nur bei Aktien, sondern zuweilen auch bei Rohstoffen statt. Ein besonders beliebtes Ziel dafür war kürzlich Uran. Spätestens seit Frankreich ankündigte, für die Senkung seiner CO2-Werte auf Kernkraft zu setzten, sehen viele schon eine explodierende Nachfrage nach dem Rohstoff aufkommen.
Mit dem Sprott Physical Uranium Trust, der erst vor wenigen Monaten aufgelegt wurde, fanden schließlich auch private Anleger eine Möglichkeit, in die strahlende Zukunft zu investieren. Der Fonds geriet auch ins Visier des berüchtigten Subreddits „wallstreetbets“, wo dieser eifrig zum Kauf empfohlen wurde.
Da wird einem schwindelig
Im ersten Moment dürfte das ein Faktor dafür gewesen sein, dass der Uranpreis nur so in die Höhe schoss und Titel wie die Uranium Energy-Aktie im Schlepptau mitnahm. Allzu viel geblieben ist davon mittlerweile nicht mehr. Der Preis für den Energieträger ist zuletzt massiv eingebrochen.
Das gleiche war bei der Uranium Energy-Aktie zu beobachten, welche im Laufe der letzten vier Wochen um 36,15 Prozent abwertete. Besserung ist hier nicht in Sicht, im gestrigen Handel ging es um weitere sechs Prozent in Richtung Süden. Es entsteht immer mehr der Eindruck, dass sich hier manch einer verzockt haben könnte.
Die Uranium Energy-Aktie auf dem Boden der Tatsachen
Die Kursgewinne von Oktober und November wurden bei der Uranium Energy-Aktie nun schon wieder weitestgehend abverkauft, die Höchststände jenseits von 5 Euro sind überhaupt kein Thema mehr. Gestern standen bei Handelsschluss lediglich noch 2,72 Euro auf der Anzeigetafel.
Nun mag noch der eine oder andere daran festhalten, dass es mit den Uranpreisen in den nächsten Jahren immer weiter aufwärts gehen wird. In Stein gemeißelt ist das aber noch lange nicht. Auch wenn sich immer mehr politische Entscheidungsträger für einen Ausbau der Kernkraft wieder erwärmen können, so ist das in der Wirtschaft nicht unbedingt der Fall. Dort scheuen viele Betreiber die hohen Kosten, Atomkraftwerke sind oftmals schlicht nicht profitabel.
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