Die Universa Versicherung legte kürzlich Zahlen für das Jahr 2021 vor, welche sich insgesamt durchaus sehen lassen können. Erfolge gab es auch bei der Universa PKV zu vermelden, welche die Beitragseinnahmen um 5,6 Prozent auf 682 Millionen Euro steigern konnte. Dia Anzahl der Versicherten stieg von knapp 166.000 im Vorjahr auf nun etwas mehr als 170.000, wobei bei dieser Zahl sowohl die klassische Vollversicherung als auch Zusatzversicherungen berücksichtigt sind.
Auf das laufende Jahr blickt Vorstandschef Michael Baulig allerdings noch sehr vorsichtig. Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine sind bisher noch nicht abschätzbar und es dürfte auch noch eine Weile dauern, bis die Effekte des Konflikts vollumfängliche in den Prognosen berücksichtigt werden können. Offen ist für den Moment auch, ob sich daraus negative Effekte für die Universa PKV ergeben könnten. Bisher sieht es danach noch nicht aus, was sich aber durchaus noch ändern könnte.
Tritt Corona in den Hintergrund?
Entwarnung gab es derweil für alle, die aufgrund der Corona-Pandemie mit sprunghaft gestiegenen Kosten rechneten. Zumindest bisher scheint das Ganze sich nicht in nennenswerter Weise auf die Ergebnisse der Universa Versicherung auszuwirken. Das Unternehmen ließ mitteilen, dass Covid-19 außerdem auch die versicherungstechnischen Risiken nicht tangiert habe. Nicht weiter aufgeschlüsselt wurde dabei, ob das vielleicht auf ausbleibende Behandlungen zurückzuführen sein sollte. Einige andere Versicherer begründeten damit, dass die Kosten im vergangenen Jahr nicht explodiert sind.
Wahrscheinlich lässt sich auch gar nicht so einfach aufdröseln, welche Effekte Corona genau auf die Zahlen der Universa PKV hatte. Klar ist aber, dass das Thema noch längst nicht der Vergangenheit angehört. Dafür sprechen nicht zuletzt die noch immer sehr hohen Infektionszahlen in Deutschland. Experten warnen schon seit einer ganzen Weile davor, dass das Infektionsgeschehen mit möglichen neuen Varianten noch einmal an Dynamik zunehmen könnte. Zudem ist ungeklärt, was auf die Versicherer noch mit Blick auf Long-Covid zukommen könnte.
Gute Aussichten für Versicherte?
Unabhängig von derartigen Überlegungen ist es für die Mitglieder immer eine gute Nachricht, wenn die Universa PKV hohe Beitragseinnahmen erzielen kann. Das gibt dem Unternehmen den nötigen finanziellen Spielraum, mit dem sich Beitragsanpassungen weitgehend vermeiden lassen. Die werden zwar allein dadurch kaum ausbleiben, da die Kosten auch unabhängig von Corona von Jahr zu Jahr steigen. Zumindest besteht aber die Aussicht, dass Erhöhungen sich in einem erträglichen Maß abspielen werden.
Es gehört in der Branche mehr oder weniger zum guten Ton, über Details von Beitragserhöhungen nicht weiter zu sprechen. Eine genaue Übersicht darüber, welche Versicherung ihre Kosten wie weit erhöht hat, suchen Interessierte vergebens. Allerdings ist das auch keine leichte Aufgabe und in der Regel fällt die Entscheidung über die Beitragshöhe ohnehin im Einzelfall. Wer mit den Ergebnissen einer Prüfung nicht zufrieden ist, kann sich dagegen in bestimmten Fällen juristisch zur Wehr setzen. Fehlen dabei die nötigen Erfolgsaussichten oder besteht eine Versicherung schon länger, bietet sich hingegen der PKV Wechsel an, um die Kosten nicht aus dem Ruder laufen zu lassen.
So gehen die PKV Kosten wieder runter
Auch bei der Universa PKV könnten Mitglieder grundsätzlich die gesamte Bandbreite an Tarifen nutzen und sich so frei für ein Angebot entscheiden, das den eigenen Anforderungen am ehesten entspricht. Von dieser Möglichkeit können nicht nur Neukunden, sondern auch langjährige Mitglieder Gebrauch machen, ohne dass dadurch irgendwelche Nachteile entstehen würden.
Es ist sinnvoll und empfehlenswert, regelmäßig zu prüfen, ob der eigenen Versicherer womöglich bessere oder günstigere Tarife im Angebot hat. Viele Anbieter überarbeiten ihre Tarife regelmäßig, nicht selten um neue Kunden anzulocken. Prinzipiell können aber auch alte Mitglieder solche Angebote in Anspruch nehmen, sogar ohne dabei irgendwelche Laufzeiten beachten zu müssen. Der PKV Wechsel zu einem anderen Anbieter ist derweil so gut wie nie zu empfehlen, unabhängig davon, wo aktuell ein Vertrag läuft. Durch den Verlust der Altersrückstellungen lohnt sich das auf lange Sicht selbst dann nicht, wenn die Beiträge deutlich geringer ausfallen sollten. Grundsätzlich besteht aber die Möglichkeit, sich nach einem anderen privaten Krankenversicherer umzusehen.