Unitedhealth Group ist einer der größten Gesundheitskonzerne der Welt. Mit den beiden Sparten UnitedHealthcare (Versicherungen) und Optum (Gesundheitsdienstleistungen und Datenlösungen) versorgt das US-Unternehmen Millionen Menschen – und profitiert dabei von einem langfristigen Gesundheitsboom. Der Konzern legte nun zwar starke Quartalszahlen vor – aber die Gewinnwarnung ließ die Aktie vorbörslich um 20% crashen.
Starke Zahlen, verhaltener Ausblick
Im ersten Quartal 2025 legte UnitedHealth bei Umsatz und Gewinn kräftig zu:
- Umsatz: 109,6 Mrd. US-Dollar (+9,8 Mrd. gegenüber Vorjahr)
- Operativer Gewinn: 9,1 Mrd. US-Dollar
- Bereinigter Gewinn je Aktie: 7,20 US-Dollar
Trotz dieser Kennzahlen passte das Management seine Jahresprognose nach unten an – auf 26 bis 26,50 US-Dollar bereinigten Gewinn pro Aktie. Grund sind steigende Behandlungskosten bei Medicare-Patienten sowie Probleme mit der Zusammensetzung neuer Versichertenprofile bei Optum Health.
Mehr Patienten, aber höhere Belastung
Insgesamt betreut UnitedHealth inzwischen über 50 Millionen medizinische Kunden. Allein im ersten Quartal kamen 780.000 neue hinzu. Besonders im Medicare-Bereich gab es jedoch unerwartet viele Arzt- und Klinikbesuche – mit entsprechend höheren Kosten. Die sogenannte Medical Care Ratio stieg leicht auf 84,8 %.
Gleichzeitig sank die Zahl der Kunden mit eigenständigem Medicare-Part-D-Tarif – ein Hinweis auf Veränderungen im Produktmix.
Optum: Wachstum mit Fragezeichen
Optum, der datengetriebene Gesundheitsdienstleister des Konzerns, erzielte einen Umsatz von 63,9 Milliarden Dollar. Stärkster Treiber war Optum Rx, die Sparte für Apotheken-Services. Hier stiegen die abgewickelten Rezepte auf 408 Millionen.
Im Bereich Optum Health hingegen belasteten schwache Kundenprofile und geringere Rückvergütungen das Wachstum. Neue KI-Lösungen zur automatisierten Abrechnung sollen künftig für Effizienz sorgen.
UnitedHealth Group Aktie Chart
Anleger im Panikmodus
Ungeachtet eines beeindruckenden Eigenkapitalrenditewerts von 26,8 % suchen viele Anleger bislang Reißaus, wie die vorbörslichen Notierungen zumindest erwarten lassen. Die Quartalszahlen waren stark, aber der revidierte Ausblick zeigt: Die Dynamik verlangsamt sich – zumindest vorübergehend.
CEO Andrew Witty bleibt dennoch optimistisch: Man arbeite intensiv an den Herausforderungen und wolle ab 2026 wieder auf den gewohnten Wachstumspfad zurückkehren.
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