UnitedHealth-Aktie: Der freie Fall als Chance?

Horrende Behandlungskosten, politischer Druck und fast 2 Millionen Dollar Sicherheitskosten– der Konzerngigant kommt ins Straucheln.

Auf einen Blick:
  • Aktie verzeichnet 30 Prozent Verlust
  • Medicare-System-Reform bedroht Kerngeschäft
  • Dreieinhalb Jahre Kursentwicklung verloren
  • Konzern sieht sich vor großen Herausforderungen

Das solide Fundament von UnitedHealth bröckelt, an verschiedensten Fronten sieht sich der Konzern aktuell vor schwierigen Aufgaben. Mittlerweile liegt die Aktie auf Wochensicht knapp 30 Prozent im Minus– der Kurs drückte den Dow Jones mit seiner hohen Gewichtung ebenfalls nach unten (-1,3%). Für einen riesigen Gesundheitskonzern wie UnitedHealth mit einem eigentlich robusten Geschäft eine absolute Ausnahmesituation.

Die Suche nach Einsparpotenzialen

Von der US-Regierung gibt es beispielsweise für den Konzern künftig für spezifische Versicherungsverträge weniger pauschale Zuschüsse bei Medicare Advantage (MA)– die Trump Administration versucht einzusparen. Doch vor allem diese privaten Gesundheitsversicherungen stehen in den Staaten seit Jahren hoch im Trend.

Unitedhealth Aktie Chart

Hoch im Trend, tief im Zuschuss

Seit 2010 haben sich die Einschreibungen in solche Programme mehr als verdoppelt, alleine 2023 zahlten über 30 Millionen Menschen in solche Versicherungsprogramme ein. Ein sensibler Dämpfer für den Konzern, der wohl einen Teil der zusätzlichen Kosten in diesem wichtigen Segment selbst auffangen muss.

Geht der Aktie aktuell die Puste aus?

Den Rest wird UnitedHeath wohl auch über steigende Beiträge an die Kunden direkt weitergeben, ähnlich wie es die staatliche Behörde Centers for Medicare & Medicaid Services angekündigt hat. Kommendes Jahr sollen dabei nämlich die Beiträge auf MA um über fünf Prozent steigen, Entlastung für den Branchengiganten ist also zumindest in Sicht.

Kosten hoch, Gewinne runter

Doch das Unternehmen kämpft auch seit Jahren mit den generell stark angestiegenen Behandlungskosten, die auf die Marge drücken. Ein Grund dabei sind auch die schwindelerregend hohen Arzneimittelkosten in den Staaten: Alleine das beliebte Abnehmmedikament Ozempic kostete im vergangenen Jahr in den Staaten vierfach so viel wie beispielsweise in England.

Ein Lichtblick

Auch hier wird es erst langfristig Entlastungen für Versicherungsunternehmen und Privatpersonen geben. Denn sowohl die von der Biden als auch der Trump-Administration ausgehandelten Medikamentenpreise werden erst 2026 beziehungsweise 2027 in Kraft treten. Auch ein weiterer Vorfall ließ zuletzt die Kosten für UnitedHealth steigen.

Kosten um Kosten

Denn die Firma gab kürzlich bekannt, dass sie im vergangenen Jahr fast 2 Millionen US-Dollar für die Sicherheit ihrer Top-Führungskräfte ausgegeben hat. Nachdem im vergangenen Jahr mit Brian Thompson ein leitender Manager auf offener Straße erschossen wurde. Die Kosten häufen sich aktuell für den Konzern also nur.

Der aktuelle Abwärtstrend als Chance?

Investoren sollten dabei jedoch bedenken, dass das Momentum zwar nicht für UnitedHealth spricht, langfristig aber die angesprochenen Entwicklungen für Aufwind sorgen könnten. Die Investmentbank Jefferies hat deshalb zwar das Kursziel von 609 US-Dollar auf 530 Dollar angepasst, behält die Kaufempfehlung aber bei.

UnitedHealth unerschütterlich?

Denn der Konzern verfügt mit einem EBIT von 32,2 Milliarden Dollar weiterhin über eine solide Grundlage und hat seit 33 Jahren sukzessive die ausgeschüttete Dividende steigern können. Alles Hinweise darauf, dass sich UnitedHealth nicht so einfach zu Fall bringen lässt– das aktuelle 52-Wochen Tief kann für Anleger also auch einen möglichen Einstieg bieten.

Unitedhealth-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Unitedhealth-Analyse vom 22. April liefert die Antwort:

Die neusten Unitedhealth-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Unitedhealth-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Unitedhealth: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Unitedhealth-Analyse vom 22. April liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu Unitedhealth. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

Unitedhealth Analyse

Unitedhealth Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu Unitedhealth
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Unitedhealth-Analyse an
Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)

Anzeige
x