Die Schlagzeilen in der US-Gesundheitsbranchedominierten zuletzt bewegende Nachrichten: Am 25. April plädierte Luigi Mangione in Manhattan auf nicht schuldig, obwohl Bundesanwälte weiterhin die Todesstrafe für den mutmaßlichen Mörder des UnitedHealth-Spitzenmanagers Brian Thompson anstreben.
Unitedhealth Aktie Chart
Während die Tat das Thema Gesundheitskosten emotional auflud, blieb die Börse nüchtern: Das Analysehaus Baird wiederholte sein „Neutral“-Votum für UnitedHealth mit Ziel 640 Dollar. Die Analysten von Morgan Stanley rechnen frühestens 2026 mit einer spürbaren Ergebnisbelebung.
Erwartungen übertroffen!
Deutlich positiver präsentiert sich das Klinikgeschäft. Universal Health Services übertraf zuletzt mit 3,25 Dollar Gewinn je Aktie klar die Schätzungen, getragen von anhaltend hohem Patientenaufkommen, Nachholoperationen nach der Pandemie und strenger Kostendisziplin. Branchenweit profitieren medizinische Dienstleister davon, dass staatliche Programme höhere Erstattungssätze für 2026 signalisieren, während private Versicherer bereits 2025 Preisaufschläge von durchschnittlich fünf Prozent durchsetzen konnten.
Das sind die weiteren Risiken!
Allerdings gibt es derzeit auch einige Herausforderungen. Die Lohninflation beim Pflegepersonal sorgt für steigende Kosten, und mögliche Kürzungen im Medicaid-Budget könnten Krankenhausmargen ab 2025 belasten. UnitedHealth kalkuliert vorsichtig mit 29,5 bis 30 Dollar Gewinn pro Aktie im kommenden Jahr – kaum mehr als der Konsens –, hält aber am Cashflow-Ziel von 33 Milliarden fest.
Es passiert einiges in der Branche!
Gleichzeitig rollt eine Konsolidierungswelle. Humana prüft strategische Optionen für seine Heimpflegesparte, CVS Health sondiert Klinikketten im Sunbelt, und UnitedHealth baut das Optum-Netz um 20 weitere ambulante Zentren aus. Der Wettbewerb um Fachkräfte und Zukäufe treibt Bewertungsmultiplikatoren hoch, drückt jedoch kurzfristig die Free-Cashflow-Renditen.
Unterm Strich zeigen sich zwei Welten: Krankenversicherer kämpfen mit politischem Gegenwind, hohen Schadenquoten und juristischen Überraschungen, während private Klinikbetreiber dank Nachfrage und Preissetzungsmacht glänzen. Für Anleger bedeutet das: Selektives Stock-Picking schlägt breite Sektorwetten – zumindest bis die Reformdebatte in Washington geklärt ist.
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