Uniper ist eine der komplexesten Aktien am Markt. Das Energie-Unternehmen hat am Freitag vor Weihnachten nun einen Verlust von -2,9 % hinnehmen müssen, so die letzten Handelsminuten. Das ist noch überschaubar und begründet die vorstehende Bewertung nicht. Anders sieht es aus, wenn man ein paar Schritte zurückgeht und die Entwicklung einordnet.
Das sieht nicht gut aus für Uniper
Im laufenden Geschäftsjahr wird das Unternehmen viel Geld verdient haben. Es gibt unterschiedliche Schätzungen, aber die Zahlen deuten darauf, dass die Ziele übertroffen werden, wie sie auch im Jahr zuvor durch den Ukraine-Krieg klar verfehlt worden waren. Nun fragt sich allerdings, wie es 2024 weiter geht. Rein wirtschaftlich betrachtet wird sich das Ergebnis reduzieren.
So jedenfalls lautet die gängige Erwartung an das neue Jahr und bezogen auf Uniper selbst.
Der wahre Grund für ein Kurschaos, das sich im Chartbild zeigt, liegt jedoch zuletzt in einer Kapitalmaßnahme, einem Kapitalschnitt. Die Aktie wurde zusammengelegt, um es nicht-technisch zu formulieren. Für 20 alte Papiere gab es eine neue Aktie. Diese wiederum ist nominell höher bewertet, aber bei weitem nicht so hoch wie vor der Zusammenlegung. Damals notierte Uniper bei knapp 4 Euro und müsste demnach ca. 80 Euro kosten. Tatsächlich wird sie aktuell mit gut 59 Euro gehandelt.
Uniper Aktie Chart
Statistisch wird damit langsam aus einem guten Jahr auch ein übersichtliches. Denn die Aktie hat seit dem 2. August bereits einen Abschlag von 54 % hinnehmen müssen. Das ist das aktuell noch gültige, umgerechnete 6-Monats-Hoch.
Die Kursperformance der Uniper-Aktie
Die Notierungen sind und bleiben demnach auf dem Weg nach unten. Die Aktie wird auch von Analysten noch niedriger geschätzt. Die Kursziele liegen klar unterhalb von 50 Euro. Der Markt scheint die Skepsis der Profi-Einschätzenden zu teilen. Es wird ggf. eine harte Zeit!
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