Uniper setzt sich für den Durchbruch des grünen Wasserstoffs ein: Im Fokus steht der Energiepark Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt). Dabei handelt es sich um ein umfangreiches Demonstrationsprojekt von insgesamt sieben Unternehmen, die vor Ort die vollständige Wertschöpfungskette des grünen Wasserstoffs abbilden und analysieren wollen.
Uniper: Managerin gibt Update zu Wasserstoff-Leuchtturmprojekt in Bad Lauchstädt
In einem konzerninternen Interview hat sich nun die zuständige Uniper-Managerin Xenia Papst zu dem Projekt geäußert. Papst ist seit dem 1. April 2024 eine von vier Geschäftsführern und Geschäftsführerinnen der Elektrolyse Mitteldeutschland GmbH. Die Firma ist ein Joint-Venture der Uniper Hydrogen GmbH sowie der VNG Handel & Vertrieb GmbH und soll den 30-MW-Elektrolyseur in Bad Lauchstädt errichten sowie betreiben. Der Strom für die Elektrolyse soll aus einem nahelegenden Windpark stammen, der eigens für das Reallabor gebaut wurde und bereits in Betrieb ist.
Neben der Produktion des Wasserstoffs umfasst das Projekt auch die Speicherung, den Transport, die Vermarktung sowie die Nutzung. „Für Uniper ist der Energiepark ein Leuchtturmprojekt. Das Besondere ist, dass wir als Team hier die gesamte Wertschöpfungskette abbilden – von der Erzeugung des Grünen Stroms bis zur Abnahme beim Kunden. Das macht das Projekt einzigartig, aber auch komplex“, erklärte Papst.
So stellt die INTRAS Gastransport GmbH in Bad Lauchstädt eine 25 km lange Pipeline auf Wasserstoff um. „ONTRAS betreibt das zweitlängste Ferngasnetz in Deutschland – mit über 7.500 km Länge“, betonte Uniper-Managerin Papst. Für die bereits errichtete Windkraftanlage ist die Terrawatt Planungsgesellschaft mbH verantwortlich. Mit von der Partie ist zudem die VNG Gasspeicher GmbH (VGS).
Grüner Wasserstoff: Kommerzielle Inbetriebnahme für Ende 2025 angedacht
Inzwischen hat das Konsortium bereits erste Kunden an Land gezogen. So konnte man zum Beispiel mit TotalEnergies einen Liefervertrag abschließen. Mitte 2025 soll die Elektrolyse-Anlage abgeschlossen sein. Dann beginne der Forschungsbetrieb. „Parallel wird an der Gasreinigung gearbeitet, um die Einspeicherung des Wasserstoffs in der Kaverne zu erforschen und den von den Industriekunden benötigten Reinheitsgrad garantieren zu können.“ Die kommerzielle Inbetriebnahme ist für Ende 2025 vorgesehen. „Dann wird erstmals Grüner Wasserstoff beim Kunden ankommen.“
Das Leuchtturmprojekt in Bad Lauchstädt jedenfalls soll nur der Anfang sein und als Blaupause für weitere Unternehmungen dienen. „Es sind schon einige in der Pipeline“, konstatierte Managerin Papst.
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