Zumindest rein optisch hat die Uniper-Aktie sich kürzlich deutlich verbessert, was aber allein auf einen Kapitalschnitt und einen damit verbundenen Reverse Split zurückzuführen ist. Jener sorgte dafür, dass die Kurse zu Beginn dieser Woche zunächst bis auf 78,40 Euro stiegen. Darauf folgte nun aber ein eher unschöner Abverkauf.
Am Donnerstagmorgen standen in Stuttgart nur noch magere 61,70 Euro auf der Anzeigetafel, sodass die Uniper-Aktie innerhalb weniger Tage mal eben um über 20 Prozent abgeschmiert ist. Womöglich hat das auch etwas mit einer jüngst angekündigten Klage der Deutschen Umwelthilfe aufgrund des Einsatzes von Chlor bei einem LNG-Terminal zu tun.
Uniper im Bann der Spekulanten
Weitaus größeren Einfluss hat aber wohl, dass die Uniper-Aktie schon allein aufgrund der nur geringen Anzahl frei handelbarer Anteilsscheine zu einem Spielball der Spekulanten verkommen ist. Solche zögern erfahrungsgemäß nicht lange, wenn es um Gewinnmitnahmen geht und es scheint sich nun eine willkommene Gelegenheit für eben solche gefunden zu haben.
Uniper Aktie Chart
Bei der Uniper-Aktie kann schon ein vergleichsweise geringes Handelsvolumen enorme Auswirkungen nach sich ziehen. Experten warnen nicht erst seit gestern vor den dadurch entstehenden Risiken. Wie sich nun zeigt, tun sie dies nicht völlig zu Unrecht. Trösten können die Anleger sich allenfalls mit langfristigen Chancen.
Wilde Zeiten voraus
Allerdings bleibt bisher noch unklar, wie der Ausstieg des Bundes vonstattengehen mag und was die mit dem Kurs der Uniper-Aktie noch anstellen könnte. Es bleibt daher viel Ungewissheit bei dem Titel und es ist keine Schande, sich darauf schlicht nicht einlassen zu wollen. Zwar bleiben auch kräftige Erholungen ein mögliches Szenario. Solange derart viele Fragezeichen um die Aktie kreisen, dürften solche aber eher nicht von Dauer sein.
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