Uniper sieht sich nach dem Desaster rund um den Ukraine-Krieg als wichtiger Vorreiter der deutschen Energiewende. Jetzt hat der Kraftwerksbetreiber und Energieimporteur hierzu ein Update veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht Wasserstoff.
Demnach will Uniper Salzkavernen für die umfangreiche Speicherung von Wasserstoff in Nordwestdeutschland entwickeln. In der ersten Phase des Projekts könnte die Speicherkapazität zwischen 250 und 600 GWh liegen und noch vor Ende 2030 zur Verfügung stehen. Bezüglich der genauen Standortfindung ist Uniper nach eigenen Angaben entlang des geplanten Wasserstoff-Kernnetzes auf einer detaillierten Suche.
Grüner Wasserstoff in Deutschland: Uniper sieht Politik in der Pflicht
Uniper machte sogleich aber klar, dass das Projekt ohne staatliche Hilfen zum Scheitern verurteilt ist. „Die Investitionen in die Entwicklung von Wasserstoffspeichern erfordern einen stabilen Regulierungs- und Förderungsrahmen, um kostendeckende Geschäftsmodelle entwickeln zu können“, betonte Uniper-COO Holger Kreetz.
Der Konzern gehe mit der Planung für die Entwicklung der Wasserstoffspeicher nun in Vorleistung. „Ob und wie die Speicherprojekte umgesetzt werden können, hängt maßgeblich von den Rahmenbedingungen und der Wirtschaftlichkeit ab.“ Uniper habe konkrete Vorschläge etwa zum Verhältnis zwischen der notwendigen Absicherung von Investitionsrisiken und einem wettbewerblich ausgerichteten Marktmodell.
Uniper sieht in der Etablierung von Wasserstoffspeichern ein essenzielles Fundament für die von der Bundesregierung gewollte, großflächige Nutzung des klimaschonenden Energieträgers. Die Transformation des Energiesystems erfordere jetzt eine schnelle bedarfsgerechte Umrüstung bestehender Untertageanlagen sowie deren Neubau. „Gleichzeitig müssen auch weiterhin die Erdgasspeicher über die kommenden Jahre die bisherige Versorgungssicherheit gewährleisten“, so der Konzern, der aktuell noch mehrheitlich im Staatsbesitz ist.
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