Nach der staatlichen Rettung hat Uniper nun damit begonnen, die Unterstützung des Bundes zurückzuzahlen. Mit einer Zahlung von 530 Millionen Euro aus Schadensersatzzahlungen von Gazprom und einer Rückstellung von knapp 2,5 Milliarden Euro schafft Uniper die Voraussetzungen für die Rückkehr zur Eigenständigkeit. Der Bund hält weiterhin 99,12 % der Anteile, jedoch wird ein Teilverkauf möglicherweise schon im Frühjahr 2025 über den Kapitalmarkt erfolgen.
Uniper präsentiert solide Ergebnisse
Im Tagesgeschäft zeigt sich Uniper stabil: Das Unternehmen bestätigte seine Jahresprognose mit einem erwarteten EBITDA zwischen 1,9 und 2,4 Milliarden Euro. Nach den ersten drei Quartalen liegt das bereinigte EBITDA bereits bei rund 2,18 Milliarden Euro – ein Zeichen für eine solide Erholung, auch wenn die außergewöhnlich hohen Erträge des Vorjahres nicht mehr erreicht werden.
Uniper Aktie Chart
Wasserstoff als Problemfall
Gleichzeitig tritt der Energiekonzern bei seinem acht Milliarden Euro schweren Investitionsprogramm auf die Bremse. Die Nachfrage im Wasserstoff-Geschäft, einem zentralen Bestandteil der grünen Transformation, blieb hinter den Erwartungen zurück. Uniper passt daher das Tempo der Umsetzung an die tatsächliche Marktentwicklung an, ohne jedoch von seinen langfristigen Nachhaltigkeitszielen abzuweichen.
Mit einer soliden operativen Basis und einer schrittweisen Rückzahlung der Staatshilfen zeigt Uniper klare Fortschritte. Die Entwicklung im Wasserstoff-Bereich bleibt jedoch ein Unsicherheitsfaktor für die zukünftige Transformation des Unternehmens. Deshalb sieht die die derzeitige Aktienentwicklung auch nicht so erfreulich aus, auch wenn die Börse auf die neuen Zahlen durchaus positiv reagierte. Aber in den letzten Monaten hatte Uniper auch schon mal zeigen können, was möglich ist.
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