Noch im April sprach Unilever für das laufende Jahr von steigenden Margen und feuerte damit die Fantasien seiner Anleger an. Die dankten dem Unternehmen die rosigen Aussichten mit durchaus ansehnlichen Kursgewinnen, auch wenn es nicht unbedingt zu einem Feuerwerk an den Börsen gekommen ist.
Nur drei Monate später platzen die Träume des Managements schon wieder. Bei der Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen warnte der Lebensmittelkonzern vor sinkenden Margen und führte dies auf gestiegene Preise bei Rohstoffen und Verpackungen zurück. Dass die Erwartungen der Analysten im vergangenen Quartal leicht übertroffen werden konnten, scheint da niemanden mehr zu interessieren.
Die Enttäuschung sitzt tief
Wie enttäuscht die Anleger über die Nachricht sind, zeigt ein Blick auf den Chart. Anfang Juli konnte die Unilever-Aktie noch die 50-Euro-Marke erobern und diese über Wochen mit Ach und Krach verteidigen. Damit hat es sich nun für den Moment erstmal erledigt.
Am Donnerstag ging es um rund fünf Prozent abwärts für die Unilever-Aktie und trotz einer leichten Erholung positionierte diese sich bis zum Wochenende nur bei 48,52 Euro. Das mag noch kein echter Kurscrash sein. Zumindest rutscht das Papier für den Moment aber unter eine fraglos prestigeträchtige Marke.
Ist der Aufwärtstrend der Unilever-Aktie jetzt vorbei?
Weitaus schwerer als die tatsächlichen Kursverluste der letzten Tage dürfte für viele jetzt die Aussicht auf ein Ende der Erholungsbewegung seit Februar wiegen. Die kam zwar ohnehin zuletzt schon etwas ins Stocken, zumindest konnte die Unilever-Aktie sich aber auf einem vergleichsweise hohen Niveau stabilisieren.
Die kommende Woche wird zeigen, ob der Titel nun wieder in Richtung Süden abdriftet. Sinkende Margen sind selbstverständlich nie eine gute Nachricht und Unilever kann diese aufgrund der harschen Konkurrenz auch nicht einfach durch höhere Preise ausgleichen. Optimisten halten aber dagegen, dass die Lage sich auch wieder bessern wird und die derzeitige Entwicklung auf lange Sicht kaum ins Gewicht falle. Blind darauf verlassen können die Aktionäre sich freilich nicht.
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