Unilever-Aktie: Abspaltung geplant – Aktie schießt nach oben!

Unilever hat bekannt gegeben, dass man die Speiseeis-Sparte abspalten will. Die Anleger reagieren positiv auf die neusten Meldungen.

Auf einen Blick:
  • Unilever-Aktie schießt nach oben
  • Abspaltung bis 2025 geplant
  • Sparprogramm auferlegt
  • Fokus auf 4 Geschäftsbereiche

Die neuen Ankündigungen wurden deutlich positiv von den Aktionären aufgenommen. Unilever hat am Dienstag mitgeteilt, dass man sich im Zuge des allgemeinen Konzernumbaus von der Speiseeis-Sparte trennen will. Dadurch will das Management nach eigenen Angaben den Fokus auf „Marken mit starken Positionen“ richten. Die Finalisierung der Abspaltung wird für das Jahr 2025 erwartet. Nach eigenen Angaben wurde in dieser Sparte im Jahr 2023 ein Umsatz von 7,9 Milliarden Euro erzielt.

Unilever Aktie Chart

Das sind die harten Fakten!

Hierbei verfolgt Unilever ein klares Ziel, welches anscheinend im absoluten Mittelpunkt steht. Denn unterm Strich soll durch diese Entscheidung die Rendite der Aktionäre maximiert werden, wobei weitere Abspaltungen in Betracht gezogen werden. Perspektivisch will sich Unilever dann auf 4 Kern-Geschäftsfelder konzentrieren.

Während dem Umbau soll parallel dazu ein Produktivitätsprogramm gestartet werden. Konkret will Unilever dadurch rund 7.500 Mitarbeiter-Stellen streichen. Entsprechend sollen die Konzernstrukturen unter anderem durch diese Entscheidung verschlankt werden, wodurch in 3 Jahren 800 Millionen Euro eingespart werden sollen. Die Aktie reagiert positiv auf diese Meldungen und schießt zeitweise um über 5 Prozent in die Höhe!

Eine Bewertungsdiskrepanz im Branchenvergleich!

Doch trotz dieser positiv behafteten Ankündigung bleibt der Analyst Guillaume Delmas aus dem Hause der Schweizer Großbank UBS weiterhin pessimistisch gestimmt. Mit Blick auf die Abspaltung wurde die Einstufung auf „Sell“ mit einem Kursziel von 3.430 Pence belassen. Nach der Meinung von Delmas werde Unilever mit der Abspaltung und den neuen Produktivitätszielen schneller als erwartet aktiv.

Auf der anderen Seite hat der Experte in seiner Studie ebenso auf die bestehenden operativen Unsicherheiten verwiesen. Dabei würde jedoch eine Bewertungsdiskrepanz entstehen, führt er fort. Denn aktuell wird die Unilever-Aktie mit einem Abschlag von 30 Prozent zu den Wettbewerbern gehandelt.

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