Die UniCredit ist mit 9 Prozent bei der Commerzbank eingestiegen. Bei Anlegern sind daraufhin Übernahmephantasien aufgeflammt, wobei die UniCredit sogar bestätigt hat, eine Fusion zu prüfen. Nun hat sich auch die Bundesbank zu den Plänen geäußert. Nach ihrer Einschätzung muss vor allem die Stabilität der deutschen Banken im Vordergrund stehen.
Unicredit SPA Aktie Chart
So stünde im Fokus, dass sich die Geschäftsmodelle ergänzen müssen und wettbewerbsfähig sind. Die Aufsichtsbehörden werden die mögliche Übernahme noch einmal genau prüfen, hieß es in der Mitteilung. Der UniCredit-CEO hat schon seit längerem Interesse an einer Übernahme der Commerzbank bekundet.
Wie reagieren die Analysten?
Im Zuge der möglichen Fusion ist auch die UniCredit-Aktie wieder in den Fokus der führenden Analysten gerückt. An dieser Stelle lohnt sich ein Blick auf die jüngsten Kommentare, um einen Eindruck vom weiteren Potenzial zu erhalten. So hat die Schweizer Großbank UBS ihre Einstufung erneut auf „Buy“ belassen. Das Kursziel für die UniCredit-Aktie liegt unverändert bei 52 Euro.
Die Entscheidung, einen 9-prozentigen Anteil an der Commerzbank zu erwerben, stimme die Investoren zuversichtlich. Der Analyst Ignacio Cerezo schreibt in seiner Studie, dass die Übernahme strategisch sinnvoll erscheine und aus finanzieller Sicht die genannten Kriterien für eine Akquisition entspreche. Der Ball liege nun beim Vorstand der Commerzbank, dessen Reaktion potenziell erhebliche Auswirkungen auf den Aktienkurs haben dürfte.
Und die Finanzierung?
Auch das Analysehaus Jefferies schrieb in seiner jüngsten Studie, dass die Fusion von UniCredit und Commerzbank die Gewinnschätzungen sowie die Unternehmensbewertung deutlich nach oben treiben dürfte. Dementsprechend sollte die Übernahme durch eine Barkomponente plus UniCredit-Aktien finanziert werden, fasst Analyst Marco Nicolai seine Einschätzung zusammen. Die Einstufung wurde auf „Buy“ belassen, das Kursziel auf 48 Euro.
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