Liebe Leser,
Valneva hat am gestrigen Donnerstag praktisch aus dem nichts eine Sensation geschafft. Das Unternehmen aus Frankreich konnte an den Aktienbörsen einen Aufschlag in Höhe von etwa 20 % (je nach Börse) realisieren. Dies ist einer der stärksten Kursgewinne aller Zeiten. Die Aktie scheint kurzfristig wieder vollkommen im Trend zu verlaufen. Der Zugewinn könnte ein Zeichen sein, das Sie kennen sollten.
Valneva: Was steckt dahinter?
Die Kursgewinne sind kein Zufall. Die Aktie gilt inzwischen als einer der Titel, die überhaupt am stärksten schwanken. Die eminenten Schwankungen zeigen sich in der Volatilität, die innerhalb von 30 Tagen mit 50,2 % angegeben wird und in 250 Tagen mit einem Wert von 73,5 % außergewöhnlich hoch ist.
Die Crux: Das Unternehmen bietet einen Tot-Impfstoff gegen das Corona-Virus an, der noch gar nicht zugelassen ist. Vor diesem Hintergrund sind die Notierungen von Valneva reine Spekulation. Zuletzt fiel der Wert innerhalb von einem Monat deutlich, um jetzt aber am Donnerstag mit fast 10 % Plus einen herben Aufschlag zu realisieren. Dieser Aufschlag ist einer Studie geschuldet.
Laut dieser Studie des Unternehmens wirkt der Impfstoff gegen das Omikron-Virus oder die Mutante des Virus. Nach Meldungen etwa aus der Tagesschau hat die Studie ergeben, dass die „Ergebnisse einer ersten Laborstudie (…), dass Serumantikörper, die nach drei Dosen gebildet wurden, die Omikron-Variante neutralisierten“. Dies jedenfalls hat der Konzern beschrieben.
Die Antikörper-Meldung reicht offenbar schon, um dem Impfstoff eine Wirkung zuzuschreiben, die hier mit einem Wirkungsgrad von 87 % angegeben wird. Dabei waren von 30 geimpften Teilnehmern 26 Proben entnommen worden, die eine neutralisierende Menge an Antikörpern aufwiesen.
Diese neuen Ergebnisse, so das Unternehmen, würden zudem die „früheren Erkenntnisse einer Phase-3-Studie ergänzen“, bei denen gezeigt worden sei, dass zwei Impfstoffdosen von Valneva eine bessere Immunantwort zeigen würden.
Die Studie ist allerdings vergleichsweise klein, kann hier beklagt werden. Damit stützt sich der unglaubliche Kursgewinn am Donnerstag auf eine statistisch noch fragwürdige Basis. Die Hoffnung auf einen funktionierenden Tot-Impfstoff und auf die Zulassung durch die EMA scheint aber groß genug, um hier einen Aufwärtstrend zumindest anzudeuten.
Faktisch sind die Kurse noch nicht stark genug gestiegen. Die ersten Hürden werden sich bei 18 bis vor allem 19 Euro finden, so Charttechniker. 20 Euro gelten als eminente Prüfung für den Titel. Bis dahin ist immerhin nun mit 16 Euro eine Unterstützung neu zurückerobert worden. Die Notierungen haben unverändert gute Aussichten, zumindest nicht abzustürzen, solange 15 Euro – also noch einmal ein kleiner Abschlag – nicht unterkreuzt werden.
Technische Analysten verweisen darauf, dass immerhin der GD200 zurückerobert worden ist. Die 200-Tage-Linie gilt als wichtiger Indikator bei der Stabilisierung des Wertes. Der langfristig bedeutende GD200 stellt ein erstes Bollwerk dar.
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