Lieber Leser,
auch die Aktie des Microcaps UMT United Mobility Technology wurde zuletzt von einigen Börsendiensten gezielt als Bitcoin bzw. Blockchain Aktie angepriesen. Das ist zwar nicht ganz falsch und das Unternehmen verfügt auch über etwas mehr Substanz als die kanadischen „Namechanger“. Dennoch ist auch hier m.E. höchste Vorsicht geboten!
Insiderkäufe unterstützen Kaufempfehlungen dubioser Börsendienste
Dabei wurde der Aktienkurs zuletzt nicht nur durch die diversen Kaufempfehlungen dubioser Börsendienste befeuert, sondern auch von positiven Meldungen des Unternehmens sowie – nicht zuletzt – sogenannte Insiderkäufe. So griff besonders das Aufsichtsratsmitglied Clemens Jakopitsch gleich mehrfach zu, was natürlich die Kaufempfehlungen dieser dubiosen Börsendienste unterstützte.
Ob Herr Jakopitsch wirklich so stark an die Aktie „seines“ Unternehmens glaubt, ist dabei natürlich reine Spekulation. Die Fakten aber sprechen eindeutig eher gegen ein Investment. Denn nur weil sich das Unternehmen zuletzt an der britischen Coinsilium Group beteiligt hat (ein Pennystock mit einem Börsenwert von gerade einmal knapp 12 Mio. US-Dollar), handelt es sich bei UMT United Mobility Technology noch längst nicht um eine aussichtsreiche Blockchain Aktie.
Fundamental betrachtet ein Hochrisiko-Investment!
Vielmehr handelt es sich bei UMT United Mobility Technology, wie eingangs schon erwähnt, um einen Microcap mit einer Marktkapitalisierung von unter 50 Mio. Euro. Da dementsprechend auch das Handelsvolumen in der Aktie stets entsprechend gering ist, eignet sie sich auch so gut für diese Börsendienste. Denn folgen nur einige Leserinnen und Leser diesem Tipp, steigt die Aktie deutlich an. Anschließend lässt man sich dann für den guten Tipp feiern – natürlich ohne zu erwähnen, dass man mit der eigenen Kaufempfehlung den Kursanstieg erst verursacht hat.
De facto jedenfalls halte ich die Aktie mit einem 2017er KUV von über 8 bei gleichzeitig – aufgrund von Verlusten – keinem aktuellen KGV für sehr teuer, um nicht zu schreiben zu teuer. Dementsprechend sind hier, egal was die Börsendienste schreiben mögen, die Risiken höher als die Chancen, weshalb ich Aufsichtsrat Jakopitsch nicht folgen und die Aktie in den aktuellen Kursanstieg hinein verkaufen würde!
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