Bedingt durch eine kleine bis mittelschwere Bankenkrise geriet die Credit Suisse im vergangenen Jahr heftig in Schieflage. Um eine Insolvenz zu vermeiden, konnte die UBS vergleichsweise günstig eine Übernahme über die Bühne bringen. Schon früh mahnten einige Beobachter, dass es dadurch zu massiven Stellenabbauten kommen könnte, da die beiden Konzerne im Prinzip um die gleiche Kundschaft buhlten.
Zu Teilen ließ sich dies bereits beobachten, doch die „Neue Zürcher Zeitung“ sieht Anzeichen dafür, dass der Stellenabbau sich noch fortsetzen könnte. Bis zu 18.000 weitere Stellen könnten demnach wegfallen, zudem sollen wohl etliche Filialen geschlossen werden. Bei der Auswahl der Standorte, die nicht dem Rotstift zum Opfer fallen, werden wohl Filialen der UBS bevorzugt.
Die UBS auf Sparkurs
Bei ihren Quartalszahlen ließ die UBS bereits mitteilen, heute 9.000 Angestellte weniger als noch vor einem Jahr zu beschäftigen. Den Berichten zufolge soll der Sparkurs wohl weitergehen, bis das erklärte Ziel erreicht wurde, 13 Milliarden US-Dollar bis Ende 2026 einzusparen.
Zu diesem Zweck sollen sich wohl auch einige Investmentbanker verabschieden. Eine genaue Aufschlüsselung darüber, wo und in welchem Umfang die Schere angesetzt wird, gibt es allerdings nicht. Beobachter rechnen aber damit, dass Stellenabbauten nun auch in der Schweiz im größeren Stil anstehen könnten, nachdem zuvor in erster Linie international eingespart wurde.
Was treibt die UBS-Aktie?
UBS Aktie Chart
Aus Anlegersicht ist die laufende Konsolidierung bei der UBS nachvollziehbar und wahrscheinlich sogar zu begrüßen. Doch es scheint ein wenig an Wachstumssignalen zu fehlen. Die vorgelegten Zahlen offenbarten keine allzu großen Schwächen und ermöglichten der UBS-Aktie eine Erholung nach einem vorherigen Kurseinbruch. Doch aus dem schon seit dem Frühjahr aktiven Abwärtstrend konnte die UBS-Aktie sich bislang nicht befreien. Heute Morgen startete sie mit 26,04 CHF in den Handel.
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