Tupperware-Aktie: Nach dem Short-Squeeze ist vor…?

Die Tupperware-Aktie wurde im gestrigen Handel in die Höhe geschossen. Das Handelsvolumen hat drastisch angezogen. Doch wie geht es weiter?

Auf einen Blick:
  • Tupperware: Short-Squeeze erkennbar?
  • Handelsvolumen hat drastisch angezogen
  • Achten Sie auf das Volumen und Limit Käufe/ Verkäufe

Bereits gestern habe ich über die Kursexplosion bei der Tupperware-Aktie berichtet. Im gestrigen Handel ist die Aktie an der NYSE bis zum Handelsschluss um 75,56 Prozent in die Höhe geschossen. Zum Ende notierten sie bei 1,58 Euro pro Anteilschein. Erkennbar waren hier gleich 2 interessante Faktoren. Zum einen wurde das Papier nach den Daten von SeekingAlpha zu knapp 23 Prozent leerverkauft. Das bedeutet, dass Anleger auf fallende Kurse setzen. Auf der anderen Seite hat das Handelsvolumen in den vergangenen 2 Tagen drastisch zugenommen.

Handelsvolumen zieht an!

Nach den Daten von Yahoo-Finance wurde die Aktie außergewöhnlich viel gehandelt. Hier eine Übersicht über die vergangenen 4 Handelstage:

  • Am 19.07. wurden 2,62 Mio. Aktien gehandelt
  • Am 20.07. wurden 2,72 Mio. Aktien gehandelt
  • Am 21.07. wurden bereits 20,23 Mio. Aktien gehandelt
  • Am 24.07. wurden dann bereits 131,96 Mio. Aktien gehandelt

Demnach ist erkennbar, dass einige Momentum-Trader am Werk sind. Dadurch das der Konzern eine vergleichsweise geringe Marktkapitalisierung hat, ist es einfacherer, mit „geringem“ Kapital die Aktie zu bewegen. Auch das hohe Maß an leerverkauften Aktien kann dazu beitragen, dass sich etwaige Unternehmen, die auf fallende Kurse setzen, dann wieder mit neuen Anteilscheinen eindecken müssen, um die geliehenen Aktien zurückzukaufen. Ähnliche Bewegungen waren damals bei der GameStop-Aktie erkennbar, bei dem Hedgefonds teilweise in die Zahlungsunfähigkeit getrieben wurden.

Wie geht es weiter?

Es bleibt weiterhin spannend. Bei der Eröffnung des Deutschen Handels ist die Aktie zeitweise um 10 Prozent korrigiert. Doch aktuell tendiert die Tupperware-Aktie wieder mit 2,5 Prozent im Plus. Um entsprechende Bewegungen einschätzen zu können sollten Sie weiterhin auf das Handelsvolumen und die ausstehenden Limit Käufe/ Verkäufe achten. Doch bedenken Sie, dass Trades mit einem hohen Risiko verbunden sind.

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