TUI Aktie: Überraschung!

Die Aktie der TUI hat von der Angst vor den Folgen des Corona-Virus zweifellos mit am meisten abbekommen: Seit ihrem zwischenzeitlichen Höchststand bei 11,05 Euro am 13. Februar rauschte die Aktie des Touristikkonzerns hinab auf aktuell nur noch knapp unter 7 Euro – ein Minus von mehr als 35 Prozent. Der Abschlag im Mittwochshandel war bei TUI allerdings mit rund einem Prozent bis nach dem Mittag äußerst moderat. Möglicherweise half der Aktie wenigstens vorübergehend eine Botschaft des Unternehmens, hatte man doch überaus Überraschendes zu berichten.

Buchungszahlen über Vorjahr

Zwar habe TUI seit des Bekanntwerdens der ersten COVID-19-Fälle in Norditalien und Teneriffa sowie der weiteren Entwicklung des Virus in den anderen Regionen, wie die Branche insgesamt, schwächere Buchungen verzeichnet, teilte der Konzern jüngst mit. Insgesamt aber, „bleiben die Buchungen, basierend auf den starken Buchungseingängen der letzten Wochen, deutlich über dem Vorjahr“, so TUI. Ein solches Ergebnis war bei der gefühlten Panikstimmung in der Bevölkerung, mit leergeräumten Nudelregalen und überlasteten Hotlines, doch eher nicht zu erwarten . „Zum jetzigen Zeitpunkt sehen wir lediglich geringe Auswirkungen auf unser operatives Geschäft z.B. durch kurzfristige Fahrplanänderungen der Mein Schiff 6, die derzeit in Asien im Einsatz ist“, beruhigt TUI in der Mitteilung.

„Entwicklung schwer zu beurteilen“

Allerdings: Die weiteren Auswirkungen und die Entwicklung im Zusammenhang mit der Ausbreitung von COVID-19 seien laut TUI „schwer zu beurteilen“. Deswegen sei es derzeit auch nicht möglich, die zu erwartenden Belastungen für das Geschäft verlässlich abzuschätzen, heißt es. Man beobachte die Situation jedoch kontinuierlich und bewerte aktiv die Auswirkungen auf das Geschäft. Was TUI noch wichtig ist: „Die Gesundheit und Sicherheit unserer Kunden und Mitarbeiter bleibt dabei unsere höchste Priorität“, heißt es. So habe TUI in allen Märkten spezielle Task-Forces eingerichtet, die mit den relevanten Behörden und Ministerien im ständigen Kontakt stehen.

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