TUI-Aktie: Warum denn nicht?

TUI hat einen neuen Markt für sich entdeckt: Bahnreisen. Im kommenden Winter soll es richtig losgehen.

Auf einen Blick:
  • TUI verstärkt sein Geschäft mit Bahnreisen.
  • Der Konzern will damit Städtereisende, aber auch Winterurlauber in Europa ansprechen.
  • Den Anfang hat in diesem Sommer der TUI City Express gemacht.

Denkt man an TUI, kommen einem vor allem Flugreisen in ferne Länder in den Sinn. Doch jetzt will der Touristikgigant diese klimatechnisch eher unvorteilhafte Reiseart stärker ergänzen. Wie TUI am Montag bekannt gab, plant das Unternehmen einen deutlichen Ausbau von Bahnreisen.

TUI setzt auf Bahn-Wachstum

Demnach plant TUI zehn neue Strecken zu europäischen Destinationen. Erst kürzlich hatte der TUI City Express den Anfang gemacht, der noch bis Dezember Prag ansteuert. Im Winter soll dann der TUI Ski Express folgen. Dieser wird die Niederlande mit den Alpen verbinden und auch in Deutschland Halt machen.

„In den Wintermonaten ist die Bahnanreise in die Berge eine attraktive Alternative zum PKW. Wir sind bereits mit weiteren Anbietern im Markt im Austausch, um das Potential für zusätzliche Strecken nach Österreich, Italien, Frankreich oder Skandinavien zu bewerten“, betonte TUI-Chef Sebastian Ebel. Der Konzern sieht demnach eine allgemein wachsende Popularität von Bahnreisen.

Der TUI City Express, der seit Juli zwischen Osnabrück, Hannover und Prag unterwegs ist, ist ein Gemeinschaftsprojekt des Touristikkonzerns mit der niederländischen Firma GreenCityTrip. Der Zug bietet laut TUI 16 Wagons und 700 Betten. Eine Economy-Kabine (für 4 Personen) ist ab 140 Euro buchbar.

TUI-Aktie am Montag stärker

An der Börse ging es am Montag für den Touristikriesen nach oben. Die TUI-Aktie verzeichnete zum Handelsschluss ein Plus von 1,18% bei einem Kurs von 6,176 EUR. Diese erfreuliche Entwicklung hielt aber nicht lange an. Am Dienstag verlor die Aktie bereits wieder 0,91%. Und auch am Mittwoch setzt sich der Trend am Vormittag fort. Bisher stehen -0,59% auf dem Kurszettel (Stand 10.30 Uhr Xetra). Auf 12-Monats-Sicht steht der Reise-Titel daher mit rund 67 Prozent im Minus (Marketscreener).

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