Die Aktie von TUI schien sich von ihrem Einbruch auf 6,51 Euro vor einer Woche wieder deutlich absusetzen. Bis auf 7,18 Euro hatten sich die Papiere des Reisekonzerns am Donnerstag vorgearbeitet, bevor sie wieder leicht auf 7,10 Euro zurückfielen. Am Freitag allerdings geriet die TUI-Aktie erneut unter Druck, gehörte in Frankfurt mit einem Schlusskurs von 6,89 Euro und einem Minus von 2,96 Prozent zu den großen Verlierern im MDAX. Offenbar hatte eine Analystenabstufung die Anleger verunsichert.
UBS senkt TUI-Kursziel leicht auf 8,00 Euro
Denn tatsächlich hatte UBS-Analyst Cristian Nedelcu seine operativen Ergebnisprognosen (Ebit) für den Reisekonzern für die Jahre 2025 und 2026 reduziert. Damit trug er „geringeren Erwartungen an die Sparten Markets & Airlines und TUI Cruises des Reisekonzerns Rechnung“, wie er laut Medienberichten schrieb. Für einen Kursanstieg der „im historischen Vergleich günstigen“ TUI-Aktie bräuchten die Anleger Hinweise, dass die Profitabilität bei Markets & Airlines robust sei. Doch diese erkennt Nedelcu offenbar derzeit nicht.
- In der Folge reduzierte er das Kursziel für die TUI-Aktie von 8,28 auf 8,00 Euro
- Dass die Papiere stärker als der Markt nachgaben, erklärt sich damit aber nicht
Wenngleich der UBS-Analyst seine Einstufung für die Papiere auf „neutral“ beließ, erkennt er doch weiterhin fast 15 Prozent Kurspotenzial. Im Schnitt sind die Analysten zudem noch weitaus zuversichtlicher.
TUI unterbietet derzeit alle Prognosen
Laut aktien.guide haben derzeit zwölf Analysten für TUI ein Kursziel abgegeben. Dieses beträgt im Mittel derzeit 10,22 Euro, verspricht also einen mittelfristigen Kursanstieg um annähernd 50 Prozent. Sieben Experten empfehlen TUI demnach zum Kauf, lediglich eine Analystin rät zum Verkauf. Es ist Chandni Hirani von Barclays, die am 11. Februar den Daumen senkte. Doch selbst ihr Kursziel von 7,70 Euro wird aktuell von der TUI-Aktie deutlich unterboten. Warum auch immer.
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